
Ljuba Arnautović
Erste Töchter
Gespräch, Lesung
Sonntag, 24. November
14.30 — 15.00 Uhr
DER STANDARD-Bühne
Messeeintritt
Auch in ihrem jüngsten Roman erzählt Ljuba Arnautović in klarer, poetischer Sprache und ohne jede Sentimentalität von sich und ihrer Familie – und von den Verwerfungen eines Jahrhunderts.
Nach „Junischnee“ spannt sich in Ljuba Arnautovićs neuem Roman das Drama des 20. Jahrhunderts Karl kehrt nach zwölf Jahren Gulag mit russischer Ehefrau und zwei Töchtern nach Wien zurück. Von dem, was ihm passiert ist, will man im Nachkriegsösterreich nichts wissen. Den „Russen“ begegnet man bestenfalls mit Misstrauen. So rasch wie nur möglich und mit allen Mitteln muss deshalb der gesellschaftliche Aufstieg gelingen. Karl lässt sich scheiden, heiratet eine junge Medizinstudentin, zieht nach Deutschland, knüpft zweifelhafte Verbindungen nach Moskau – und trennt seine Töchter. Lara und Luna wachsen fortan in verschiedenen Welten auf: die eine in einfachen Verhältnissen bei der Mutter in Wien, die andere beim Vater und seiner neuen bürgerlichen Familie in München.
Moderation: Imogena Doderer, ORF
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