Die Kleine Kinderzeitung und Pausenzeitung lassen kleine und große Besucher:innen in die Welt der Zeitung eintauchen! Warum sind Nachrichten wichtig? Wie entsteht eine Zeitung? Was ist bei einer Recherche zu berücksichtigen? Wie arbeitet eine Redaktion? Am Stand der Kleinen Kinderzeitung und Pausenzeitung werden einige Fragen beantwortet und die Zeitungen stehen allen zur freien Verfügung.
Die renommierte Wiener Künstlerin Deborah Sengl präsentiert auf der Buch Wien 25 Malereien aus dem gemeinsam mit Mathias Jakisic lancierten Projekt “Fragmente” zur Entstaubung des Streichquartetts im 21. Jahrhundert.
Zwei Violinen, eine Viola, ein Violoncello. Eine Gruppe von Instrumenten, die sich in Bauweise und Spieltechnik sehr ähnlich sind und dennoch sehr unterschiedliche Klänge (und Klangwelten) hervorbringen. Ein Ensemble, um komplexe musikalische Ideen auf direkte und kraftvolle Weise auszudrücken: Seit 250 Jahren ist das Streichquartett das Forum für die kühnsten und gewagtesten Experimente der Komposition und deren Interpreten.
Ein Herbstabend und eine Theaterpremiere in Wien. Bei der Zigarettenpause lernen sich der Komponist Matthias Jakisic und die Künstlerin Deborah Sengl kennen. Jakisic hat gerade ein Soloalbum fertiggestellt, für das er mit Lena Fankhauser (Viola), Emily Stewart (Violine), Nikolai Tunkowitsch (Violine) und Asja…
Bäume sind allgegenwärtig. Baumgruppen verändern das Bild einer Landschaft. Wälder zeigen in der Abenddämmerung ihre friedlichen Silhouetten.Der Baum ist Lebensraum für Insekten, Vögel und kleine Säugetiere. Seine Blätter zeigen den Lauf unseres Jahres an. Im Sommer lädt er im Schatten zur Kühlung ein. Im Winter sehen seine weiß verschneiten Zweige oft wie aus Zuckerguss aus. Der Baum verführt aber auch zum Träumen. In unsere Phantasie können viele magische Gestalten in seiner Krone wohnen oder nachts tausende winzige Lichter darin aufblitzen. Ein Wald wird zum Märchenwald.Der Kleine Salon für Illustrationen zeigt in der Ausstellung „Bäume“ Werke der KünstlerInnen der IllustratorInnen-Gemeinschaft illustria, darunter Illustrationen von Judith Auer, Brigitte Baldrian, Helga Bansch, Carola Holland, Monika Maslowska, Winfried Opgenoorth, Susanne Riha, Linda Wolfsgruber oder Lisbeth Zwerger.
Von Inkunabeln bis hin zu zeitgenössischer Literatur: Tauchen Sie mit uns ein in die Welt des Antiquariats und lassen Sie sich von der Faszination der alten Bücher begeistern und inspirieren! Antiquariats-Expert:innen aus Österreich und Deutschland stellen auf der Buch Wien aus.
Wohin mit unserer Wut? Wem gehört sie und was können wir Produktives, Kreatives oder Partizipatives mit ihr anfangen? Wie können wir unsere Wut positiv kanalisieren und sie in eine Stärke und Ressource verwandeln?
Eine analoge und eine digitale Wutbox lädt Menschen ein, ihre Wut zu formulieren. 2022 wurden Schreibaufträge an Schriftsteller*innen vergeben, um diese Wutreden in Kunst zu transformieren.
Das Projekt verbindet Literatur und Politische Bildung mit jeder Menge Wut. Der Umgang mit der Wut auf politische Rahmenbedingungen und unerwünschte Auswirkungen politischer Entscheidungen auf unser alltägliches Leben steht im Zentrum der WUTBOX, einem Projekt von Sapere Aude und Hermann Niklas.
In diesem MINT-Literatur-Workshop tauchen wir ein in die spannende Welt der Pflanzen! Warum kann der Löwenzahn fliegen? Wieso blüht er sogar im Winter? Wer weiß, wie spannend das Leben der Kartoffel ist, bevor sie als Pommes Frites auf unseren Teller kommt? Und warum findet die flinke Bohnenranke immer ihren Weg? Mit Märchen, Geschichten und Gedichten entdecken wir die Geheimnisse des Löwenzahns, die Superkräfte der Kartoffel und den Abenteuergeist der Bohne. Mit verschiedenen Sachbüchern kommen wir den Teilen der Pflanzen auf die Spur und entdecken mit spannenden Experimenten und eigener Pflanzenkunst, was alles in ihnen steckt.
Klaus Nüchtern und Paulus Hochgatterer zu Gast im Ö1 Klassik-Treffpunkt live von der Buch Wien.
Der begeisterte „Bird-Watcher“ Klaus Nüchtern orientiert sich bei seinen amüsanten und zugleich akribisch genauen Vogel-Besprechungen naturgemäß an den Jahreszeiten, in denen die jeweiligen Vögel in Österreich zu finden sind und durch Balz-Gehabe besonders auffällig werden.Im humorvollen Gespräch mit Paulus Hochgatter werden die besten Seiten jedes Vogels gwürdigt – egal ob possierliche Hüpfer, aufgebrezelte Erpel, progressive Gänse, begnadeter Imitator oder Vertreter von „graubraunem Gschwerl“.
Moderation: Albert Hosp, Ö1
Einlass pünktlich ab 09:30 Uhr. Anmeldung an den Messekassen ab 9 Uhr mit dem Kennwort „Ö1 Klassik-Treffpunkt“. Achtung,…
Die Messe auf eigene Faust erkunden! Die Rätseltour für junge Leser:innen von 8 bis 14 Jahren bietet altersdifferenzierte Fragen rund ums Lesen und führt Kinder und Jugendliche durch die Buch Wien.
Start ist beim Rätseltour-Tisch am Kinderbuch-Gemeinschaftsstand Nr. E04 in der Messehalle D. Bitte Schreibzeug und eventuell ein Klemmboard nicht vergessen! Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Die Rätseltourbögen für Ihre Vorbereitung und zum Ausdrucken finden Sie hier.
Mit dem 3D-Drucker schnell ein Ersatzteil fürs Ladekabel herstellen, mithilfe von Nähmaschine und Schneideplotter eine Handyhülle gestalten oder mit dem Lasercutter eine leuchtende Uhr bauen? Im roadLAB – dem mobilen Maker*Space des Technischen Museums Wien – können Teilnehmende eigene Ideen mit innovativen Fertigungsgeräten umsetzen und dabei spielerisch digitale Skills erlernen.
Mit Unterstützung der Digitalisierungsoffensive der Bundesarbeitskammer und des Bundeskanzleramtes tourt das roadLAB durch ganz Österreich und bietet kostenlose Workshops an, um Jugendliche – und besonders Mädchen* – für digitale Fertigungstechniken zu begeistern.
Der Stand von illustria/designaustria bietet ein breites Angebot für Besucher:innen jeden Alters.
Zeichentisch für die BesucherInnen: Hier kann man aus Karten mit aufgedruckten Formen wählen. Eine lllustratorin, ein Illustrator gestaltet daraus eine signierte Illustration.
Während der gesamten Messedauer wird es am illustria-Stand für alle Besucher:innen eine Zeichenwand auf abrollbarem Papier geben.
Pavol Rankov entwirft mit dieser scharfsinnigen politischen Dystopie die Vision eines chaotischen Konflikts im slowakisch-ungarischen Grenzgebiet. Die Front im Kleinen Donaukrieg verläuft zwischen Nachbarn, Freunden und Verwandten. Sie sind plötzlich gefordert, Partei zu ergreifen. Will man sein Leben riskieren oder beteiligt man sich am Töten? In Form eines literarischen Mosaiks liest sich Rankovs Roman wie ein Kommentar zu den jüngsten Kriegen in Europa, zu den ethnisch oder religiös motivierten Bürgerkriegen und ihrem Echo im Internet.
Moderation: Cornelius Hell
Lesung: Suse Lichtenberg
Dolmetschung: Michal Hvorecky
In Kooperation mit danube books und dem Slowakischen Literaturzentrum Bratislava
Das Festival der frankophonen Comics ist ein Fixpunkt im Kalender aller Wiener Comic-Fans. Seit 2013 wird das Festival vom französischen Kulturinstitut Österreichs, den Botschaften Kanadas und der Schweiz sowie WBI – Wallonie-Bruxelles International – organisiert. Es bringt hochkarätige Zeichner:innen und Autor:innen aus dem französischsprachigen Raum nach Wien, zeigt die Vielfalt der bande dessinée und schlägt Brücken zur lokalen Comic-Szene.
Mathieu Burniat wurde 1984 in Brüssel geboren. Mit seiner großen Leidenschaft für das Zeichnen und Erzählen hat er schon in seiner Kindheit an der Herstellung von Animationsfilmen mitgearbeitet. Nach einem Bachelor-Abschluss in Design an der Hochschule für bildende Künste in Brüssel (la Chambre) begann er, Comics zu zeichnen. Er ist Autor von populärwissenschaftlichen Erzählungen: „Le Mystère du monde quantique“ / „Das Geheimnis der Quantenwelt“, „Sous Terre“ / „Eine Reise unter die Erde“, etc. sowie…
Bildende Kunst im Scheinwerferlicht der Wissenschaft. Grandios illustriert und sehr, sehr spannend.
Wir reisen in der Zeit zurück und besuchen Queen Elizabeth, Königin von England, und ihren Hofstaat. Dabei dreht sich alles um ein geheimnisvolles Portrait voll versteckter Bilderrätsel. Wer ist hier dargestellt, und welche Geschichten erzählt uns dieses Bild? Wie haben sich Menschen vor 400 Jahren präsentiert, und welche Bilder machen wir von uns? Was finden wir schön – und war das immer so? Was zeigen wir von uns, und was verstecken wir lieber? Zusammen mit der Autorin Sigrid Eyb-Green und der Schauspielerin Lisa Kröll gehst du auf eine spannende Zeitreise und erkundest eine fremde Welt, in der wir uns auch selbst begegnen.
Mit Schauspielerin Lisa Kröll.
Moderation: Daniela Syczek
Stine Pilgaard schenkt uns Feel-Good-Momente.
Ein Paar Ende Zwanzig kann sein Glück schier nicht fassen: Endlich die erste „richtige“ Wohnung nach den Studentenzimmern der Uni-Zeit. Doch das Leben in einem Genossenschaftshaus mit vier Generationen unter einem Dach entwickelt rasch seine ganz eigene Dynamik. Als sich herumspricht, dass die Ich-Erzählerin ein Talent zum Dichten von Gelegenheitsliedern hat, die in Dänemark bei allen möglichen Feiern und Anlässen ein Muss sind, stehen die Nachbarn Schlange. Sie erzählen der Neuzugezogenen ihre (Liebes-)Leben. Mit ihren Liedern schenkt sie den Hausbewohnern den feinen, roten Faden, der ihren Leben und Schicksalsschlägen den ersehnten Sinn verleiht. – Ein zauberhafter Roman, der das menschliche Miteinander besingt.
Dolmetschung: Hannes Langendörfer
Moderation: Judith Hoffmann, ORF
In Kooperation mit der Dänischen Botschaft in Wien
Erfolge und Niederlagen, Höhenflüge und Depressionen – der Vorturner der Nation hat schon viele Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens durchmessen. In seinem Buch berichtet er erstmals ganz offen davon und zeigt, wie er am Ende immer zurück zu sich selbst gefunden und alle Herausforderungen gemeistert hat. Philipp Jelinek präsentiert mit „Mental fit mit Philipp“ sein neues Buch über das richtige Mindset mit Übungen, die dabei helfen, ein gutes und zufriedenes Leben führen zu können.
Moderation: Martin Haidinger, Ö1
Sophie Labelle ist eine Cartoonistin, Rednerin und Autorin aus Montérégie, Quebec. Sie startete 2014 den Online-Comic „Assignée garçon“. Ihre Arbeit erlangte schnell internationale Bekanntheit. Sie hat außerdem mehrere Romane und Kinderbücher veröffentlicht.
Dolmetschung: Isolde Schmitt
Moderation: Barbara Kadletz
In Kooperation mit der Botschaft von Canada
„Der Kopf eines Trauernden ist nicht viel klarer als der Kopf eines Verliebten und jedem Quatsch ausgeliefert“: Wer die Trauer nicht überwinden kann oder will, hat eine andere Option: mit ihr leben zu lernen. Olga Martynova hat nach dem Tod ihres Mannes, des russischen Dichters Oleg Jurjew, vier Jahre lang an diesem großen Essay geschrieben. Wie, will sie wissen, gehen andere Menschen mit etwas um, mit dem man eigentlich nicht umgehen kann und das zugleich so unumgänglich ist. Olga Martynova sucht nicht nach Ratschlag oder Trost, sondern gerät in ihrer Trauer in ein ebenso intimes wie reflektiertes, ein ebenso schamloses wie kluges „Gespräch“ – nicht zuletzt mit berühmten Texten über Trauer und Tod von Roland Barthes bis Joan Didion, von Elias Canetti bis Emmanuel Lévinas.
Moderation: Edith-Ulla Gasser, Ö1
Die POESIEGALERIE ist die wichtigste Online-Plattform für Poesie in Österreich und richtet parallel zur Buch Wien das größte Lyrikfestival des Landes aus. In kurzen Popup-Lesungen erwarten Sie aufregende Einblicke in das schillernde Spektrum der in Österreich schreibenden oder aus Österreich stammenden Dichter*innen. Mehr Informationen auf www.poesiegalerie.at
Popup-Lesungen von Reinhard Lechner, Gisbert Amm und Rhea Krcmárová
Es gibt ein Leben nach dem Weltuntergang. Eine junge Frau versucht einen postapokalyptischen Neuanfang.
In ihrem monumentalen Romandebüt schildert Johanna Grillmayer die Neuorganisation des Lebens nach der großen Tabula rasa: Wie schießt man einen Rehbock? Und wie zerlegt man ihn? Worin die Kinder unterrichten? Wie eine Gesellschaft etablieren? Das liest sich spannend wie ein Krimi, obwohl oder gerade weil der Roman ohne postapokalyptische Action- und Horrorszenarien auskommt. „That’s life in Dystopia“, lautet das lakonische Resümee einer der Überlebenden. Warum also nicht die Stunde Null als Chance sehen, die Dystopie als Utopie?
In den dreizehn Erzählungen offenbart Mojca Kumerdej Abgründe, die auf den ersten Blick nicht sofort sichtbar sind. Unter den Oberflächen lauern mitunter dunkle, beängstigende Dinge. Mit großem psychologischem Gespür erzählt sie von Schrecken, Sehnsüchten und Träumen und lässt zwischendurch immer wieder intelligenten Humor aufblitzen.
Lesung: Nikolaus Kinsky
Dolmetschung: Metka Wakounig
Moderation: Erwin Köstler
IN Kooperation mit TRADUKI und dem Slowenischen Kulturinstitut SKICA
In der Baumschule für Weihnachtsbäume ist Felix die kleinste Tanne und muss sich deswegen so einiges gefallen lassen. Doch an Heiligabend wird auch Felix im Kreise einer Hasenfamilie ganz großen Spaß haben. Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte mit viel Witz und Wärme – denn es kommt nicht auf die Größe an!
In Kooperation mit Pro Helvetia
Als Autor und Illustrator hat Martin Panchaud mehrere Comics, großformatige grafische Erzählungen und zahlreiche Infografiken in einem einzigartigen visuellen Stil geschaffen. Sein Werk „La couleur des choses“ / „Die Farbe der Dinge“ gewann zahlreiche internationale Preise, darunter der „Fauve d’Or“ des Internationalen Comicfestival von Angoulême.
In Kooperation mit der Schweizerischen Botschaft in Österreich
Wiederentdeckte Autorinnen: Die Buch. Der feministische Buchpodcast im Gespräch mit Buchhändlerin Magda Birkmann
Welche Autorinnen des frühen 20. Jahrhunderts sind heute vergessen? Was können wir tun, um großartige Bücher von Frauen wiederzuentdecken? In einem Live-Podcast spricht „Die Buch. Der feministische Buchpodcast“ mit Buchhändlerin und Herausgeberin Magda Birkmann über Literatur-Geheimtipps aus den 1930er Jahren. In der Reihe rororo-Entdeckungen des Rowohlt Verlags werden drei vergessene Bücher – „Ein Mädchen mit Prokura“ von Christa Anita Brück, „Freundliche junge Damen“ von Mary Renault und „Eine Tochter Harlems“ von Louise Meriwether – neu auf Deutsch herausgegeben. Im Gespräch wird geklärt, warum diese Bücher in Vergessenheit gerieten, was sie so besonders macht und wie der Literaturkanon feministischer, diverser und intersektionaler gestaltet werden kann.
Konstanze ist Übersetzerin und tastet nach den Corona-Lockdowns wieder nach ihrem Leben. Veronica hat ihr Studium abgebrochen, sie stellt sich einer Zukunft ohne Glücksversprechen. Die Gewissheit in der Verbindung zwischen Mutter und Tochter scheint zerbrochen, ein Gespräch nur noch über gemeinsame Netflix-Abende möglich.Ein virtuoser Roman, der mit wechselnden Perspektiven von der Entfremdung zwischen Mutter und Tochter erzählt. Und von einer Welt, in der Krieg und Verschwörung plötzlich wieder Alltag geworden sind.
Mit seinem vielschichtigen Porträt einer Dorfgemeinschaft hat Vinko Möderndorfer einen großen Roman aus dem Herzen Mitteleuropas geschaffen. Vor dem Hintergrund der 20er-Jahren, der nationalsozialistischen Okkupation, der kommunistischen Herrschaft und schließlich der Wende entstehen eindringliche Bilder aus dem Alltag von Dolina, in dem politische Konflikte, aber auch Liebe und Verrat tiefe Spuren hinterlassen. Es sind vor allem die einfühlsam gezeichneten Figuren wie die alte Grabnerin und ihr Sohn Sylvester, der als Partisan den Heldentod stirbt, aber eigentlich bloß Gedichte schreiben wollte, die diesen Roman zu einem unvergesslichen Leseerlebnis machen.
In Kooperation mit TRADUKI und dem Slowenischen Kulturinstitut SKICA
Nach seinem Studium an der École Émile Cohl in Lyon gestaltete David Sala zahlreiche Romancover und arbeitete über mehrere Jahre hinweg mit dem argentinischen Comic- und Romanszenaristen Jorge Zentner zusammen. Dem Erfolg um die vielseits gefeierte Adaptation David Salas „Le joueur d’échecs“ / „Die Schachnovelle“ folgen mit „Le Poids des héros“ / „Das Gewicht der Helden“, in dem er seine eigene Kindheit und die Erinnerungen eines kleinen Jungen wieder aufleben lässt, viele…
Ida liebt Geheimnisse jeder Art. Niemand kennt die alte Holzmanufaktur besser als sie, wo sie mit ihrem Papa, ihren Nicht-wirklich-Tanten und Eigentlich-keinen-Großonkeln wohnt. Dabei ist natürlich ihre zahme Krähe Holly stets an ihrer Seite. Als eines Tages ein rätselhafter Schlüssel vom uralten Walnussbaum im Hof fällt, probiert ihn Ida in jedem Schlüsselloch aus, bis sie plötzlich vor einer geheimen Tür steht. Klopfklopf!, ertönt es von der anderen Seite und ein Junge mit blauen Haaren stolpert in Idas Leben. Sein Name ist Storm und ganz offensichtlich erzählt er nicht die Wahrheit darüber, wo er herkommt. Doch während Ida versucht, Storms Geheimnis zu ergründen, ahnt sie nicht, dass sie eigentlich ihrem eigenen Geheimnis auf der Spur ist.
Das neue umfassende Werk über den umstrittenen Revolutionär!
Fanatiker oder Hoffnungsträger? Wer war der Revolutionär, der mit seinen Ideen nicht nur Russland, sondern die ganze Welt veränderte? Die Biografie stellt Werdegang und Denken von Wladimir Iljitsch Lenin ins Zentrum. Sie hakt dort nach, wo sich Urteile verfestigt haben. Zusammenhänge werden neu arrangiert und überraschende Erklärungen dafür angeboten, wie einem Außenseiter der Aufstieg zum Führer des ersten sozialistischen Staates gelang. Die Autoren rollen nach umfassender Einsicht in Originaldokumente die Biografie eines Mannes auf, der als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts gilt. So entsteht ein neues, vielschichtiges Lenin-Bild, das die Geschichte eines Einzelgängers in einer Welt im Umbruch erzählt. Spannend, informativ und fesselnd!
Moderation: Günter Kaindlstorfer
Nicolas Mahler knöpft sich den Literaturbetrieb vor und er erweist sich als großartiger Beobachter. Und seine neue Graphic Novel ist auch deshalb schreiend komisch.
Jetzt hat er schon Thomas Bernhard, James Joyce oder Robert Musil als Comic adaptiert, ist Dauergast in den Literaturhäusern dieser Welt, und dennoch muss Nicolas Mahler immer wieder feststellen, wie schwer sich die Hochkultur nach wie vor mit den Graphic Novels tut. Gott sei Dank! So kann er uns weiterhin urkomisch und pointiert von seinen absurden Erlebnissen in der Welt der Buchmenschen berichten. Was kommt dabei heraus, wenn die Kritiker:innen des „Literarischen Quartetts“ nun auch Comics besprechen? Nicolas Mahlers Fazit fällt positiv aus: „Die Comics sind nicht erwachsen geworden, der Kulturbetrieb vertrottelt nur zunehmend!“ Und dann ist da ja noch Akira Kurosawa …
Ein Klopfen an der Tür zu ihrer Wiener Wohnung, Renata öffnet, und die Nachricht, die ihr ein Polizist überbringt, ändert alles: Konrad, mit dem sie die letzten fünfundzwanzig Jahre zusammengelebt hat, ist schon am vorigen Tag gestorben. Seine Herkunftsfamilie war verständigt worden, Renata aber nicht. Und während sie den Schock verkraften muss, Konrad am liebsten nachsterben will und sich doch ins Leben zurückkämpft, muss sie aushalten, dass Konrads Familie diese Partnerschaft nicht respektiert. Renata und Konrad waren nicht verheiratet, ihr Gefährte hat kein Testament hinterlassen. Ein kluger und ergreifender Roman, der davon erzählt, wie es ist, ohne den anderen weiterleben zu müssen.
Die österreichische Autorin erzählt von ungelebtem Leben, vergeblichen Hoffnungen, kompromissloser Frauensolidarität und arrangiert so einen großen Familienroman, wie ihn erst das 21. Jahrhundert schreiben konnte.
Elli, Alexandra und Eva sind Großmutter, Mutter und Tochter. Sie alle teilen eine Erfahrung und werden früh in ihrem Leben ungewollt schwanger. Elli bekommt das Kind. Ihre Tochter Alexandra rettet sich in den Siebzigerjahren aus einer unglücklichen Beziehung, als sie sich gegen ein Baby entscheidet. Alexandras Ehe mit Milan ist vordergründig glücklicher, Tochter Eva wird 1986 geboren. Sie ist die Erste, die sich den biographischen Gemeinsamkeiten in ihrer Familie stellt.
Moderation: Anna Wiesinger, DER STANDARD
Drei Floh-Kinder auf einer wilden Abenteuerreise durch Haare, Fell und Federn. Ein tierisch-lustiges Hüpf-Vergnügen von einem Tier zum nächsten!
Als die Floh-Kinder Ylvi, Mo und Pingelo von einer Windböe aus Brunoberts flauschigem Hundefell geweht werden, springen sie vom Mädchenkopf zum Katerfell und von Babett, der Kuh, zu Rosa, dem Schwein. Doch während ihrer Abenteuerreise stellen sie fest, dass es nirgends so schön wie bei Brunobert ist. Ob die drei genug Mut und Einfallsreichtum aufbringen können, um wieder den Weg nach Hause zu finden? „Brunobert“ von Dominik Köhler erzählt vom Zusammenhalt von Geschwistern.
Der Grat zwischen Naturwissenschaft und Esoterik ist mitunter ein schmaler. Diese Erfahrung muss auch der Biedermeier-Chemiker Karl von Reichenbach machen. Bettina Balàka hat dem 1869verstorbenen Forscher einen Roman gewidmet.
Zwei Frauen, eine spricht die Sprache der Musik, die andere die der Wissenschaft. Die Schwestern Hermine und Ottone stehen ihrem von Wissensdrang und Wahn getriebenen Vater entgegen: Carl Ludwig Freiherr von Reichenbach. Er, der einst erfolgreiche Industrielle, ist auf der Suche nach der Bestätigung seiner neuesten These, der Existenz von „Od“. Eine Kraft, die wie ein Feuerschein aus allen Dingen und Lebewesen strömt – doch sehen kann sie kaum jemand. Begabt und hochgebildet leben die Schwestern im goldenen Käfig, doch die Revolution, die Europa erschüttert, rüttelt auch sie wach. Doch welche Möglichkeiten hat man als Frau des 19. Jahrhunderts wirklich?
In „Wechselhafte Jahre“ schreiben Autor:innen über das Älterwerden…
Tarnen und Täuschen will gelernt sein.
Man ist, wer man beschließt zu sein. Victor Lustig, bekannt als „der Mann mit den tausend Gesichtern“, erfand sich sein Leben lang neu. Vom Taschendieb mauserte er sich zu einem der berühmtesten und kreativsten Trickbetrüger, Geldfälscher und Hochstapler der Geschichte. Neben seinem größten Coup, dem erfolgreichen „Verkauf“ des Eiffelturms an einen Schrotthändler, haute er Al Capone übers Ohr und hob mit Unmengen an Falschgeld beinahe das amerikanische Finanzsystem aus den Angeln. Doch was passiert, wenn der scheinbar unverwundbare Charmeur sich nicht länger an seine eigenen Regeln hält? Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel mit den Geheimdiensten – und das Netz zieht sich langsam zu …
Am 24. Februar 2022 marschierten russische Truppen in der Ukraine ein, um die Kiewer Regierung zu stürzen. Das Vorhaben misslang. Seit knapp zwei Jahren tobt ein blutiger Krieg im Osten Europas. Ein Krieg, der unermessliches Leid über viele Menschen bringt – und der zugleich die geostrategischen Karten neu mischt. Putins Russland, der Aggressor, hat sich zum Paria Europas entwickelt, der Westen steht den ukrainischen Verteidigern in überraschender Einhelligkeit zur Seite. Die kremltreuen Trolle, die Putin von der Kette gelassen hat, haben sich bislang vergeblich bemüht, einen Keil in die westliche Unterstützungsfront zu treiben. Aber wie lange halten die ukrainischen Kräfte und ihre Unterstützer noch stand? Und was steht für Europa und uns alle in diesem Krieg auf dem Spiel? Darüber diskutieren: Ganna Gnedkova (Lyrikerin und Übersetzerin), Anton Pelinka (Politikwissenschaftler), Leigh Turner (ehem. britischer Botschafter in der Ukraine und in…
Das Ende des Ersten Weltkrieges, der Zerfall der österreichisch-ungarischen Monarchie und die Geburt des italienischen Faschismus sind die großen historischen Ströme, vor deren Hintergrund Ivan und Zoran Smiljanić anhand der Freundschaft zweier Buben die Entstehung von Rassismus und ethnischen Spannungen in Triest dokumentieren. Spannungen, die schließlich in den Ausschreitungen des 13. Juni 1920 kulminieren, als als das Narodni dom, das slowenische Kulturhaus, mitten im Zentrum von einem faschistischen Mob belagert und vor allen Leuten in Brand gesteckt wird.
Eine stilistisch prägnante Darstellung eines zentralen Ereignisses der Triester Stadtgeschichte, dessen Vor- und Nachgeschichte, die im Jahre 2020 einen versöhnlichen Abschluss fand: Genau nach hundert Jahren wurde das Narodni dom vom italienischen Staatspräsidenten an die slowenische Volksgruppe zurückgegeben.
Dolmetschung: Erwin Köstler
Moderation: Gottfried Gusenbauer
In Kooperation…
Klemens Renoldner erzählt in diesem Buch eine ungewöhnliche Familiengeschichte. Sein Großvater, Gendarmerie-Major und ein gesetzestreuer, loyaler Beamter, wird durch Denunzierung zu einem politischen Häftling, zuerst in Einzelhaft und dann im Konzentrationslager Dachau. Nach Kriegsende wenden sich die Verhältnisse, die Alliierten versprechen eine gründliche Entnazifizierung Österreichs und die juristische Verfolgung von Denunzianten und aktiven Nationalsozialisten. Aber am Ende eines langwierigen Prozesses werden wie in diesem Falle aus Tätern Opfer …
Moderation: Manfred Müller
In Simones neuer WG versammeln sich fünf Frauen aus verschiedenen Generationen, mit verschiedenen Ansichten. Was sie eint, ist ihr Widerstand gegen den drohenden Rechtsruck. Wahlen stehen an, und diesmal werden Herdprämien, Müttergeld und Abtreibungsverbote versprochen. In einem Reality-TV-Format diskutieren die Frauen öffentlich ihre Positionen, und bald zeigen sich die Bruchlinien zwischen ihren feministischen Vorstellungen von Religion, Gender-Identität und Sexarbeit: Während sie einander vor laufender Kamera zerfleischen, nimmt die politische Wende ihren Lauf.
Auf der Suche nach Frauensolidarität seziert Gertraud Klemm in ihrem neuen Roman das, was vom Feminismus übriggeblieben ist. Solange wir uns wie Einzeller gebärden, wird das nie etwas mit der Geschlechtergerechtigkeit!
Moderation: Petra Stuiber, DER STANDARD
Ein Ensemble, um komplexe musikalische Ideen auf direkte und kraftvolle Weise auszudrücken: Seit 250 Jahren ist das Streichquartett das Forum für die kühnsten und gewagtesten Experimente der Komposition und deren Interpreten. Die Künstlerin Deborah Sengl und der Komponist Matthias Jakisic beschließen mit einem Buch den Auftakt für ein ambitioniertes Projekt: Die Entstaubung des Streichquartetts für das 21. Jahrhundert.
Moderation: Gerald Heidegger
Die Veranstaltung musste leider abgesagt werden.
In dem in den späten 1920ern verfassten und lange als verschollen geglaubten Roman geht es um Frauenfreundschaften, Emanzipation und Identitätsfindung. Vier Freundinnen sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht, dennoch bleiben ihre Schicksale von der Schulzeit bis ins Erwachsenenalter untrennbar miteinander verwoben. Ein Glück, dass er wiederentdeckt wurde.
Moderation: Ernst A. Grandits, 3sat
Der Bestsellerautor bringt Neues von gestern: Einmal mehr erinnert sich Georg Markus an Gestern und bringt Neues ans Licht: So entdeckte er einen bisher unbekannten Brief Kaiser Franz Josephs an Katharina Schratt und erzählt Spannendes aus alten österreichischen Adelshäusern. Der Konflikt des österreichischen Kronprinzen Rudolf mit dem deutschen Kronprinzen Wilhelm ist ein ebenso brisantes Thema wie die Skandale um Kaiserin Elisabeths jüngere Schwester, die als einzige Königin ein uneheliches Kind zur Welt brachte. Spannendes geben die privaten Testamente von Maria Theresia und Mozart preis, wie auch Erinnerungen an die (fast) vergessene Volksschauspielerin Annie Rosar oder die mysteriöse Geschichte eines Radfahrers, den es nie gab …
Moderation: Florian Petautschnig, ORF
Unser Alltag ist geprägt durch geschlechtsspezifisches Verhalten. Wir alle sprechen zwar grundsätzlich die gleiche Körpersprache, doch es gibt Signale, die geschlechtsspezifisch typisch sind, und diese Signale erst geben unseren Worten Bedeutung. Wie oft fühlen wir uns ungerecht behandelt. Schnell finden wir die Schuldigen dafür: die Gesellschaft, die Erziehung oder das andere Geschlecht! Doch wir übersehen gern, dass wir oft unbewusst zu unserer eigenen Benachteiligung beitragen. Stefan Verra sensibilisiert mit seinem Buch für die verschiedenen körpersprachlichen Signale und Ausdrucksmöglichkeiten und zeigt, wie wir situationsangepasst mit unseren Körpern sprechen.
Podium anlässlich der Neuerscheinung „Lenin. Die Biografie. Eine Neubewertung“
Fanatiker oder Hoffnungsträger? Wer war der Revolutionär, der mit seinen Ideen nicht nur Russland, sondern die ganze Welt veränderte? Die Biografie stellt Werdegang und Denken von Wladimir Iljitsch Lenin ins Zentrum. Sie hakt dort nach, wo sich Urteile verfestigt haben. Zusammenhänge werden neu arrangiert und überraschende Erklärungen dafür angeboten, wie einem Außenseiter der Aufstieg zum Führer des ersten sozialistischen Staates gelang. Die Autoren rollen nach umfassender Einsicht in Originaldokumente die Biografie eines Mannes auf, der als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts gilt. So entsteht ein neues, vielschichtiges Lenin-Bild, das die Geschichte eines Einzelgängers in einer Welt im Umbruch erzählt.
Alles dreht sich um einen monströsen Tintenfisch. Einen Riesenkalmar. Als dieser ein Tiefseekabel berührt, beginnen seine Arme und Tentakel zu erzählen. Davon, wie es ist, in ständiger Dunkelheit zu leben, wie es ist, für den Menschen ein Ungeheuer zu sein. Sie erzählen von Sanja, die ein Praktikum auf einem Frosttrawler absolviert und sich um einen gefangenen Kalmar kümmert. Sie erzählen von Dagmar, die für einen Geheimdienst in der Antarktis stationiert ist und diesen Kalmar unbemerkt nach Deutschland schaffen soll. Sie erzählen von einer Kindheit als Schäferstochter und noch viel mehr. Am Ende erzählen sie davon, wie schwierig es für Menschen ist, von Tieren zu erzählen, und warum sie es dennoch tun.
Moderation: Stefan Gmünder, DER STANDARD
Wusstest du, dass in Norwegen zu Weihnachten alle Besen versteckt werden, damit nur ja keine Hexe damit Unfug treiben kann? Dass wiederum in Italien die Hexe Befana auf ihrem Besen durch die Lüfte eilt, um die Schuhe der Kinder mit Naschereien zu füllen? Und dass in Liberia an der westafrikanischen Atlantikküste der Weihnachtsmann bei den Kindern um Geschenke bettelt? Zu solchen und vielen anderen gelebten Weihnachtstraditionen hat Timna Brauer recherchiert und mit Menschen aus aller Welt gesprochen. Entstanden sind originelle Geschichten, aufschlussreich und zugleich voll Fantasie und Humor.
Timna Brauer auf den Spuren weihnachtlicher Traditionen aus: Wien, Oberösterreich, Deutschland, Italien, Katalonien, Russland, Norwegen, England, Ukraine, Südafrika, Ghana. Mali, Liberia, Venezuela und Betlehem – der ganzen Welt! Und Musik gibt’s dazu auch!
Die Zeit des digitalen Welpenschutzes ist vorbei. Der Homo cyber und mit ihm die Gesellschaft scheinen in ernster Gefahr. Viele renommierte Wissenschafter:innen warnen nun mit drastischen Worten insbesondere vor einem Desinformations-Tsunami – durch immer mehr Information. Das wirft die dringliche Frage auf: Was bedeutet das für die Bildung? Welches Wissen sichert uns Zukunft? Was lohnt es, die Kinder zu lehren? Und wo finden wir heute das Wahre, Schöne, Gute?
Moderation: Alexandra Föderl-Schmid, Süddeutsche Zeitung
Aldus UP
Fast ihr ganzes Leben hat Erika Freeman in New York verbracht, dann sitzt sie eines Abends in der Talkshow von Dirk Stermann und verzaubert ihren Gastgeber und die Nation. Im hohen Alter lebt sie wieder in ihrer Heimatstadt Wien – und Dirk kommt sie regelmäßig besuchen, um sich mit ihr bei Kipferln und Melange über Gott und die Welt und über ihr faszinierendes Leben zu unterhalten. Geboren 1927, ist Erika mit 12 Jahren vor den Nazis nach New York geflohen. Sie wächst in einem Waisenhaus auf, hat Anteil an der Gründung Israels und wird nach dem Studium Psychoanalytikerin. Als Therapeutin ist Erika bald eine Berühmtheit, die Riege ihrer Patienten reicht von Brando bis Monroe.
Moderation: Wolfgang Popp, Ö1
Die Schweizer Bundeskriminalpolizei ermittelt – und kommt einer internationalen Groß-Verschwörung auf die Spur. Fesselnd.
Sommer 2002: In Palermo wird ein Priester erschossen, in Antwerpen stellen Ermittler drei Tonnen Kokain sicher, in Zürich begeht ein Pilot Selbstmord. Drei scheinbar isolierte Vorfälle. Doch bei der Schweizer Bundeskriminalpolizei verdichten sich die Hinweise, dass alle mit dem Ex-Banker Baumann zu tun haben, der in Diensten südamerikanischer Narcos steht. David Keller, Bundesermittler und Mafia-Experte, wird auf den vermeintlichen Routinefall angesetzt. Schnell wird klar, dass er es mit einer internationalen Verschwörung zu tun hat, die alles bedroht, woran er je geglaubt hat – und seine Gegner ihm vertrauter sind, als er ahnen kann …
Arbeit ist der Untergang der lesenden Klasse.
Wie humorvoll es in den Büchereien der Stadt Wien zugeht, beweisen die in diesem Buch gesammelten Postings und Tweets der witzigsten Bibliothekarin Europas Monika Reitprecht. Nach ihrem erfolgreichen ersten Band „Wo stehen hier die E-Books?“ kommt hier die Fortsetzung.
Laut einer Studie leben Menschen, die lesen, im Durchschnitt zwei Jahre länger.Man hat dann einfach weniger Zeit für Sportunfälle.
Moderation: Stefanie Jaksch
POCH POCH! Nanu, was ist denn das? Im großen, weiten Meer hört die kleine Qualle plötzlich ein Pochen – ein Herzschlag, erklärt ihr der Fisch und lässt sie bei sich lauschen. Nur bei ihr selbst hört sie nichts. Neugierig macht sie sich auf die Reise und trifft allerlei Meerestiere und ihre Herzen …
Bei der interaktiven Lesung nehmen dame & dusa, die Schöpferinnen des Buches Die kleine Qualle auf der Suche nach dem Poch, Kinder ab 3 Jahren mit auf eine Reise in die Unterwasserwelt und geben spannende Einblicke in die Entstehung dieses besonderen Bilderbuchs.
Dieses umfassende Lesebuch enthält erstmals ins Deutsche übersetzte Minutennovellen sowie Gespräche, Interviews über Biografie und Entwicklung seiner grotesken Perspektive und Korrespondenzen mit Familie, Kollegen und Freunden und private Briefe aus dem Nachlass von István Örkény (1912-1979). Eine Einladung, einen der herausragendsten ungarischen Schriftsteller neu zu entdecken. Zsuzsa Radnóti, Dramaturgin, Rechte-Inhaberin und Witwe Örkénys, autorisierte die Übersetzerin Tünde Malomvölgyi persönlich zur Herausgabe dieses Buchs.
Lesung: Suse Lichtenberger
In Kooperation mit danube books, Petőfi Literary Fund sowie dem Collegium Hungaricum Wien
Ein Roman über das Altwerden und das Altsein, über ewig währende Kindheit und den absurd schönen Sinn des Lebens.
Der ehemalige Starfotograf Joseph Wasserstein und der Tänzer Hakim Elvedin wohnen Garten an Garten am Rande Wiens. Sie erhalten eines Tages Besuch von Julia, die erfahren hat, dass Joseph Wasserstein ihr leiblicher Vater sein könnte. Unter dem Vorwand, an einer Publikation über den Fotografen zu arbeiten, verbringt sie einen Sommer bei den skurrilen alten Männern, die ihr langsam zur Familie werden. Eines Abends aber ist alles nicht wie sonst und in Folge hält ein nie dagewesenes überirdisches Ereignis die ganze Welt wochenlang in Atem.
Moderation: Ernst A. Grandtis, 3sat
Popup-Lesungen von Lukas Meschik, Thomas Ballhausen und Mechthild Podzeit-Lütjen
Der eine, Florian Scheuba, gehört zu den scharfzüngigsten Glossisten österreichischer Miss- und Übelstände, der andere, David Schalko, begeistert sein Publikum mit raffinierten Prosawerken und unterhaltsamen Kino- und Fernsehproduktionen. Ein satirisch unterfütterter Talk über die Kunst des Schreibens, die „österreichische Seele“ und die Weltlage im allgemeinen. Vorsicht: bissig.
Österreichs brisanteste Kulturskandale, süffig rekonstruiert.
„Wie frei ist die Kunst?“ fragt der renommierte Zeithistoriker Herbert Lackner in seinem neuen Werk „Als Schnitzler mit dem Kanzler stritt“ und erzählt vom Ringen Kulturschaffender um ihre künstlerische Freiheit und von ihren Werken zwischen öffentlicher Anfeindung und politischer Einmischung. Vom Skandal um Schnitzlers „Reigen“, über die Bücherverbrennungen im Dritten Reich, bis zum Wirbel um die „Heldenplatz“-Uraufführung im Burgtheater – Herbert Lackner beleuchtet das Spannungsfeld zwischen Kunst, Politik und Publikum.
In Demokratien, in denen Polarisierung zunimmt und die Diskussionskultur von Identitätspolitik geprägt ist, braucht es Stimmen, die sich mit der Freiheit des Individuums auseinandersetzen. Ein spannendes Podium lädt ein, sich über die Rahmenbedingungen unserer aufgeheizten Alltagsdebatten rund um Gender, Identität, Migration, Corona etc. Gedanken zu machen. Ist unsere Meinungsfreiheit bedroht? Gibt es Cancelculture wirklich? Sind universelle Rechte wichtig?
Moderation: Roman Kollmer
Im Mini-Zeichenworkshop zeichnest du dein ganz eigenes Monster aus deinem Anfangsbuchstaben.
Was wäre, wenn nicht die Engländer, sondern die Habsburger Australien entdeckt hätten? In seinem Debüt imaginiert Alexander Keppel eine Welt, in der es einen Kronkontinent Austrialia gibt und keine Weltkriege gab. Geschichte wird nicht als Friedhof der Zeit behandelt, sondern als einen Fundus an Fakten und Figuren, der auferweckt und neu arrangiert werden kann. Ereignisse lösen sich aus ihrer historischen Verankerung und fügen sich zu einer utopisch-flimmernden Parallelwelt.
Präsentation der aktuellen Hefte FUTURE, BEAST und GROTESQUE mit Franzobel (AT) und Anita Moskát (HU).
Das im Jahr 2021 gegründete „The Continental Literary Magazine“ ist eine vierteljährlich erscheinende englischsprachige Literaturzeitschrift, die von der Petőfi Cultural Agency (Budapest) herausgegeben wird. Der Schwerpunkt liegt auf der Literatur Mitteleuropas. Ziel ist es, eine Plattform für zeitgenössische Schriftsteller:innen aus der Region zu schaffen, die ihren Platz in der englischsprachigen Welt und insbesondere in Nordamerika abstecken wollen. Im Jahr 2023 sind bis dato drei Hefte rund um die Themen FUTURE, BEAST und GROTESQUE erschienen, u. a. mit Texten von Robert Menasse, Franzobel oder Raphaela Edelbauer aus Österreich.
In Kooperation mit dem The Continental Literary Magazine, dem Petőfi Literary Fund sowie dem Collegium Hungaricum Wien
Die populäre TV-Moderatorin hat ein Buch über beste Freunde geschrieben. Im Gespräch mit bekannten Freundespaaren geht Birgit Fenderl der Bedeutung, die Freundschaften für unser Leben haben können, nach. Wie Hans Krankl und Herbert Prohaska, der sportlichen Konkurrenz zum Trotz, Freunde blieben, wie sich laut Gabi Hiller und Philip Hansa eine platonische Beziehung zwischen Mann und Frau gestalten lässt und wie Heinz Fischer und John Sailer es nach ihrer gemeinsamen Volksschulzeit im Nachkriegs-Wien geschafft haben, eine jahrzehntelange Freundschaft aufrechtzuerhalten. Birgit Fenderl bietet intime Einblicke in die Lebensgeschichten dieser und weiterer bekannter Persönlichkeiten.
Eine verschwundene Pflegerin, ein Dorf, ein Geheimnis: René Freund schickt einen Philosophieprofessor auf Sommerfrische – und auf kriminologische Schnitzeljagd.
In Stein am Gebirge scheinen alle alles zu wissen. Und eisern zu schweigen. So kommt es Quintus Erlach zumindest vor. Der Philosophieprofessor will den Sommer im Haus seiner Kindheit verbringen, da weder seine Frau noch seine Tochter derzeit mit ihm zu tun haben wollen. Gerade fürs Hundesitting ist er noch gut genug, und beim Spazierengehen lernt er Evelina kennen. Sie kommt aus der Slowakei und pflegt den alten Zillner, nachdem dessen frühere Pflegerin spurlos verschwunden ist. Evelina und Quintus wollen herausfinden, was mit ihr passiert ist. Aber haben sie sich mit den Zillners, denen das ganze Dorf gehört, womöglich einen zu mächtigen Gegner ausgesucht?
Moderation: Michael Freund, DER STANDARD
Als gebürtige Wienerin kennt und liebt Beate Maly ihre Heimatstadt. Hier spielen auch ihre feinsinnigen und fesselnden Kriminalromane, von denen sie gleich zwei Novitäten vorstellen wird. „Mord im Filmstudio“ (Oktober 2023, Emons) führt hinter die Kulissen des Rosenkavaliers Mitte der 1920er. In „Aurelia und die Melodie des Todes“ (November 2023, DuMont) ermittelt die junge adlige Protagonistin in Sachen Mord an einem Ziegelbaron. Im nebeligen Wien der 1870er wird Aurelia mit geheimnisvollen Warnungen aus dem Jenseits konfrontiert.
Erleben Sie einen spannenden Nachmittag mit der „Queen of Cosy Crime“ (VIENNA.AT)!
Ein neues Abenteuer für Zwerg Luwin, die Pixie Eldin und den Druiden Alba. Eine spannende Geschichte für kleine Leser:innen.
Das neue Buch von Silke Farmer spielt wieder in der magischen Welt Valorun, wo sich nicht nur Zentauren und Meerdrachen tummeln, sondern und viele andere fantastische Wesen zuhause sind. Vor allem aber wohnen hier Zwerg Luwin und Pixie Eldrid – die beiden Helden der Geschichte. Ihr neues Abenteuer führt sie in den Westen Valoruns. Doch als sie dort ankommen, ist ein Teil des Landes in Schutt und Asche gelegt – und schuld daran soll ein Meerdrache sein. Dabei ist diese Drachenart alles andere als aggressiv. Da ist etwas oberfaul, befinden Luwin und Eldrid und gehen der Sache auf den Grund. „Der Zorn des Meerdrachen“ ist der 3. Band der Erstlese-Reihe „Zauberfeder“.
Die Unternehmerfamilien Prinzhorn und Hamburger mischen in der österreichischen Papierindustrie seit Generationen in vorderster Reihe mit. Doch der Clan um den 80-jährigen Tycoon Thomas Prinzhorn ist zutiefst zerstritten. Auf einem rasanten Ritt durch 170 Jahre Firmen- und Familiengeschichte begegnen wir Trägern der Namen Prinzhorn und Hamburger sowie vielen anderen Charakteren: Genialen und Unfähigen, Nazis und Widerständlern, Psychologen und Psychopathen, Ödipussen und starken Frauen, Großwildjägern und grünen Visionären, Wirtschaftsbossen und Spionen.
Der NENI-Klassiker für die nächste Generation. Was als kleines Lokal am Wiener Naschmarkt begann, ist heute als international erfolgreiche Marke nicht mehr wegzudenken: NENI steht von Wien bis Paris, von Berlin bis Mallorca für genussvolle, moderne orientalische Küche, die meisterhaft traditionelle Rezepte mit innovativen Ideen kombiniert. Dass Klassiker wie Hummus, Falafel & Co. vor einigen Jahren noch als „fremde“ Küche gelten konnten, ist dank Haya Molcho längst Geschichte: NENI verheißt unvergessliche Geschmackserlebnisse, Lebensfreude pur und macht neugierig auf das Entdecken von anderen Ländern, Menschen und deren Kochkultur – „Lust auf fremde Küche“ ist dabei Programm.
Laura Freudenthaler zeichnet eine Dystopie, in der der Klimawandel schon längst außer Kontrolle geraten ist.
„Ich muss zu überleben beginnen.“ Die Frau, deren Stimme wir in „Arson“ hören, beobachtet, wie die Dinge außer Kontrolle geraten. Die Dinge in ihrem Umfeld, in ihrem Leben, die Dinge, die eine globale Katastrophe ankündigen: Überall brennen Feuer, herrscht Dürre, Hitze macht sich breit. Schmerzhaft klar erzählt diese Geschichte von unserer zerstörerischen Gegenwart und bewegt sich zugleich durch alle Räume zwischen Schlaf, Traum und Wachsein. Die Sprache der Autorin vermag daraus in Momente intensiver Schönheit zu erzeugen.
„Ein furioser, sprachlich so anspruchsvoller wie klug komponierter Roman. Eine Mischung aus Dorf- und Wirtshausgeschichte, wie sie vielleicht nur in Österreich entstehen kann.“ (Deutschlandfunk)
November, 1954: Dragan Džomba spricht nicht viel. Immer wieder zieht es ihn zum Lagerfriedhof nahe der Donau. Dort, wo es kaum Spuren der Vergangenheit gibt, sucht Dragan genau diese. Er bezieht die Hütte auf dem Eferdinger „Serbenfriedhof“, schließt Freundschaften, erlebt Anfeindung und Argwohn. Jahre später, alt geworden, sitzt er im Gasthof „Zum roten Krebs“ am Stammtisch. Dem Fremden bleibt das Fremde haften, das Seltsame. Ab und zu stellt ihm die zehnjährige Wirtstochter ein Bier hin. Sie ist in ihren Tagträumen daheim und fühlt eine Verbindung zu dem Mann, der nach Wald und Erde duftet, der vor ihr da war und weiß, welche Geschichte sich unter den Feldern verbirgt.
Moderation: Judith Hoffmann, Ö1
Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918 und dem folgenden demokratischen Frühling etablierten sich in ganz Europa – von Portugal bis ins Baltikum – rechtsextreme antidemokratische Strömungen und Herrschaftssysteme. Autoritäre und totalitäre Diktaturen der Zwischenkriegszeit lehnten sich an das „Role Model“ Italien unter Benito Mussolini an. Ideologie, politischer Anspruch und Strategie wiesen ähnliche Strukturen, aber auch eine beachtliche Vielfalt auf. All diese Bewegungen und Regime werden unter dem Begriff „Faschismus“ zusammengefasst.
Was sind nun aber die Kernelemente des Faschismus? Und wie erkennt man faschistische Versatzstücke in der heutigen Politik?
Ein neuer Call des Außenministeriums für Essays und literarische Prosa.
Vor dem Hintergrund der Klima-und Biodiversitätskrise und des rasanten Tempos technologischer Entwicklungen werden Autor:innen eingeladen, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, in welcher Welt sie 2040 leben wollen.
Moderation: Christoph Thun-Hohenstein und Manfred Müller
In Kooperation mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten und der Österreichischen Gesellschaft für Literatur
50 Jahre grüne Bewegung, 30 Jahre in Landesämtern und seit drei Jahren in der Regierung – und doch immer wieder kurz vor der Selbstabschaffung: die Grünen in Österreich. Was wollten sie ursprünglich? Was haben sie erreicht? Wohin führt ihr Weg?
Das grüne Urgestein Andreas Wabl diskutiert mit Weggefährten und Kritikerinnen und spannt den Bogen von den Anfängen in den 1980er-Jahren über die Regierungsarbeit bis zur Zukunft. Ein Buch über Politik als Anrennen gegen Widerstände, über Machtkampf und Selbstzerfleischung, aber auch über Zukunftsdenken und die Chance auf Veränderung.
Im Vergessenwerden liegt die Freiheit
Nincshof, ein kleines Dorf an der österreichisch-ungarischen Grenze, soll vergessen werden. So die Idee dreier Männer, die sich „die Oblivisten“ nennen und raus wollen aus der hektischen Zeit. Das Dorf soll von der Landkarte verschwinden. Deshalb löschen sie Interneteinträge und halten sich Touristen vom Leib. Über diesen außergewöhnlichen Plan erzählt die gebürtige Wienerin Johanna Sebauer in ihrem wunderbaren Debütroman. Eine Geschichte über das Vergessen und das Erinnern. Über das Leben und seine Irrwitzigkeiten. Übers Heutige und Gestrige. Über die Komik von Landkarten, das Fiktive an der Realität und die Wirklichkeit von Ausgedachtem. Eine Hommage ans Burgenländertum.
Moderation: Ronald Pohl, DER STANDARD
Mehr Selbstbestimmtheit, Mut und Annahme!
Wir alle wachsen in einer Welt voller Erwartungen auf. Von Geburt an bestimmen gesellschaftliche Normen, wie wir auszusehen haben, welches Leben wir anstreben und wen wir lieben sollen. Rebellion ist schwierig, ehrliche Selbstliebe und Akzeptanz noch schwieriger. Woher kommen internalisierte Glaubensätze und wie setzen wir uns über sie hinweg?
Role Model Hannay Maylou bricht in ihrem Buch mit Tabus rund um Körper, Weiblichkeit und Beziehung und motiviert ihre Leser:innen zu mehr Selbstbestimmtheit, Mut und Annahme!
Was kann gewöhnliche, normale Menschen dazu bewegen, in ihrer Grausamkeit abnormale Exzesse und Gräuel zu begehen? Kann man tagsüber morden und an Seinesgleichen Gewalt ausüben und abends mit denselben Händen die Köpfe seiner Kinder und das Gesicht seiner Frau streicheln, ohne dass in einem selbst ein innerer Widerspruch und Konflikt entsteht? Kann man das Unmögliche tun, um nur eine Sekunde länger in dieser Welt leben zu können? Kann man das vergeben, was man keinem Menschen in der Welt vergeben würde, so dass die ganze Bosheit und der ganze Hass wie schmutziges Wasser aus einem herausfließt? Die Antwort lautet: Absolvo te!
In Kooperation mit dem Bulgarischen Kulturinstitut Wien
„Weil es sich so ergeben hatte, unterhielt Leidegger seit mehreren Monaten eine Affäre.“ So lapidar beginnt Bernhard Strobels zweiter Roman über einen kriselnden Mann. Die Gewissensbisse nagen an ihm, weil er seitenspringend Frau Martina mit seiner Jugendliebe Kamilla hintergeht. Als „Affärenbetreiber“ steht er sich selbst im Weg, und als selbstständiger Fotograf tritt er auf der Stelle.
Männliche Stereotype sind Leidegger eigentlich zutiefst zuwider und doch stülpen sich ihm Klischees immer wieder über, die er am liebsten sofort von sich reißen will. Bernhard Strobel führt den „guten Mann Leidegger“ durch die Manege. Er zieht die toxische Männlichkeit so wunderbar komisch durch den Kakao und buchstabiert gewitzt durch, wie sich einer immer weiter in die Patsche reitet.
Ihr werden Hauptrollen auf den Leib geschrieben, ihre Karriere verläuft scheinbar makellos und in ihrem Leben scheint alles in bester Ordnung zu sein. Doch der Schein trügt. Die gefeierte Schauspielerin erzählt selbstkritisch und sehr ehrlich von der schwersten Krise ihres Lebens, von ihren Angststörungen und wie sie wieder herausgefunden hat. Sie beschreibt, wie es am Filmset auch nach #metoo tatsächlich zugeht und wo Frauen mit Mitte 50 bleiben, wenn sie mal eine Zeit lang nicht funktionieren.
Sechs Nächte, vier Wände, zwei Unbekannte, eine Frage: Muss man einem Menschen die Hand halten, wenn sich alles dem Ende zuneigt – einem Menschen, der es nicht verdient?
Die junge Meta ist auf der Suche nach Sinn. Durch ihre ehrenamtliche Arbeit verschlägt es sie in ein Pflegeheim, das seine besten Tage hinter sich hat. Dort verbringt sie ihre Nächte als Sitzwache neben dem Patienten Herrn T. Als ihr schließlich Pfleger Moses mehr über Herrn T. verrät, ist es plötzlich nicht mehr so leicht, neben ihm im Stuhl zu sitzen. Doch nicht nur Meta strauchelt, auch der Rest der Besatzung muss sich fragen: Braucht es Mitleid und Achtung für Pflege? Verdienen alle Menschen dieselbe Fürsorge, egal, was sie in ihrem Leben gemacht haben?
Die Schauspielerin und Produzentin Katharina Stemberger ist bekannt für ihr zivilgesellschaftliches Engagement. Besonders in bewegten Zeiten, davon ist sie überzeugt, ist es unerlässlich, Haltung zu zeigen, nicht unhinterfragt mitzumachen, allenfalls zu widersprechen. Couragiert zu sein ist wichtiger denn je. Das geht aber nicht alleine – es braucht Vorbilder, Wegbegleiter, Gemeinschaft.
Mutigsein heißt mit dem Herzen handeln. In ihrem ersten Buch erzählt Katharina Stemberger, warum ihr Haltung so wichtig ist, was sie geprägt hat, was sie aufregt, was ihr egal ist und bricht eine Lanze für mutiges Handeln und Zivilcourage.
Die renommierte Historikerin zeichnet das Porträt einer Generation.
Ein extremes Leben hatten alle ihre Eltern bereits hinter sich: als Kämpfer bei den Internationalen Brigaden in Spanien, in der Résistance und in den Armeen der Alliierten, als Überlebende in einem KZ oder in Sibirien. Andere standen auf Schindlers Liste. Sie waren jüdisch oder kommunistisch oder beides. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Welt eine andere, das stand für sie fest, als sie in Wien neu anfingen. Ihre Kinder gingen vom Rand der Gesellschaft in ihre Mitte. Viele zählen heute zur kulturellen und politischen Avantgarde. Die Historikerin Helene Maimann ist eine von ihnen. Sie erzählt von ihrer Prägung, aber auch von den Konfrontationen mit der Welt der Eltern, sie erzählt von Hoffnungen und vom Scheitern und von den Freunden Elizabeth T. Spira, Robert Schindel, André Glucksmann u. a.
Moderation: Juliane Nagiller, Ö1
Präsentation der aktuellen Hefte FUTURE, BEAST und GROTESQUE mit Franzobel (AT), Anita Moskát (HU) und Michal Hvorecký (SK).