Die Eröffnungsrede der Buch Wien 24 wird von Julian Nida-Rümelin gehalten und trägt den Titel “Die Zukunft der Demokratie. Politische Orientierung in fordernder Zeit.”
Julian Nida-Rümelin gehört zu den renommiertesten deutschen Philosophen und Public Intellectuals. Er ist Rektor der Humanistischen Hochschule Berlin und Direktor am bayerischen Forschungsinstitut für digitale Transformation. Bis 2020 hatte er den Lehrstuhl für Philosophie und politische Theorie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München inne. Er lehrte in Tübingen, Göttingen, München und Berlin sowie als Gastprofessor in den USA, Italien und China. Er war Kulturstaatsminister in der ersten rot-grünen Bundesregierung, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Philosophie und stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrates.
Einlass ab 16:30 Uhr. Beginn der Eröffnung: 17 Uhr.
Unterricht einmal anders – Buch Wien Extra-Klasse:
Liebe Pädagog:innen,
ein buntes Extra-Klasse-Programm mit 100 Veranstaltungen für alle Altersstufen erwartet Ihre Schüler:innen und Sie auf der Buch Wien 24. Zahlreiche interaktive Lesungen und spannende Bühnengespräche lassen Ihre Schüler:innen in die fantastische Welt der Literatur eintauchen.
Hier können Sie die Eintrittstickets für Ihre Schulklasse für den den Messebesuch in der Langen Nacht der Bücher am Mittwoch, 20. November, von 17 bis 21.30 Uhr, reservieren. Für den Einlass wenden Sie sich bitte an den Informationsschalter im Foyer der Halle D.
Der Besuch ist für Schüler:innen im Klassenverband und ihre Begleitpersonen gratis. Weitere Informationen finden Sie unter buchwien.at/extra-klasse.Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Das Buch Wien – Team
Erstmals gibt es Toxische Pommes auch in Romanform. Die Kabarettistin erzählt von der Beziehung zwischen einer Tochter, die versucht, die perfekte Migrantin zu werden, und ihrem Vater, der versucht, ihr das zu ermöglichen.
„Was hat uns das neue Leben gekostet? Meinen Vater seine Stimme, meine Mutter ihre Lebendigkeit. Und mich?“Vor dem Krieg in Jugoslawien flüchtet die Familie in ein Einwanderungsland, das keines sein möchte. Dieses Buch erzählt von der Beziehung zwischen einer Tochter, deren einziger Lebenssinn darin besteht, die perfekte Migrantin zu werden, und ihrem Vater, der sich bei dem Versuch, ihr das zu ermöglichen, selbst verliert.Erstmals gibt es die großartig lakonische Toxische Pommes in Romanform. Seit der Corona-Pandemie ist sie in den sozialen Medien mit satirischen Kurzvideos über die schönen und hässlichen Seiten der Gesellschaft erfolgreich, und seit kurzem steht sie mit ihrem Kabarettprogramm auch auf den analogen…
In diesem interaktiven Workshop lernen die Teilnehmer:innen, was Forschungsfragen sind und wie sie ihr Erfahrungswissen als Patient:innen, Angehörige oder medizinische Fachkräfte einbringen können, um gemeinsam mit Krebsforscher:innen neuartige und für die Prävention, Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen relevante Forschungsfragen zu entwickeln. Der Workshop findet im Rahmen des Cancer Mission Lab statt.
Alle entwickelten Forschungsfragen werden gesammelt, geclustert und der Wissenschaft zur Verfügung gestellt.
Mit Thomas Palfinger, Marion Poetz und Christiane Grill
Partnerinstitutionen:
Das Open Innovation in Science (OIS) Center ist eine Serviceabteilung der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG) und unterstützt die Ludwig Boltzmann Institute und Forschungsgruppen bei der Planung und Umsetzung von offenen und kollaborativen Forschungsprojekten. Im Rahmen des Cancer Mission Labs fördert das OIS Center Projekte, die mit…
International – Phänomenal – Sprachgenial: Poetry Slam-Poet:innen aus Belgien, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, der Schweiz und Österreich treffen sich auf der Buch Wien zum wortgewandten Wettstreit um die Gunst des Publikums. Das Publikum entscheidet über Gefallen oder Nicht-Gefallen.
Die Moderation übernehmen die östereichischen Poetry Slam-Ikonen Mieze Medusa & Markus Köhle.
Mit dabei sind: BraVe (AT), Gregor Biberacher (LI), Jessy James LaFleur (BE), Shafia Khawaja (DE), Joanna Yulia Kluge (CH), Franziska Peschel (LU)
In Kooperation mit der Botschaft des Königreichs Belgien, der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland, der Botschaft des Fürstentums Liechtenstein, der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg und der Schweizerischen Botschaft.
Wohin man auch blickt: Weite Teile der Welt befinden sich im Krisenmodus. Die liberale Demokratie – lange Zeit ein „rising star“ der Weltgeschichte – scheint ihre besten Zeiten hinter sich zu haben. Autoritäre Populisten stellen den menschenrechtlich abgesicherten Pluralismus des westlichen Systems in Frage, Putins Trollarmeen fluten das Netz mit Desinformation, und eine neue politische Unübersichtlichkeit im Gefolge des Ukraine- und des Gaza-Kriegs bringt alte Loyalitäten ins Wanken.Woran kann man sich heute noch halten? Wer stellt einen zuverlässigen Wertekompass bereit? Und was können Demokratinnen und Demokraten tun, um das erfolgreichste und humanste politische System aller Zeiten, die pluralistische Demokratie, die von früheren Generationen unter blutigen Opfern erkämpft wurde, zu verteidigen?
Moderation: Günter Kaindlstorfer
Der „Ingeborg-Bachmann-Preis“ wird im November der größten österreichischen Buchmesse, der Buch Wien einen ungewöhnlichen Besuch abstatten – Bachmanngarten inklusive.Seit mehr als vier Jahrzehnten werden in Klagenfurt unveröffentlichte Texte von einer Fachjury diskutiert, der Bewerb selbst ist die medienwirksamste Literaturveranstaltung im deutschsprachigen Raum.
Auf der Buch Wien wird der Spieß nun umgedreht. Denn in der 3sat-Lounge werden am 20. November 2024 im Ambiente der Lesetage von Klagenfurt Schriftstellerinnen und Schriftsteller die Arbeit von Literaturkritiker*innen näher unter die Lupe nehmen.
Birgit Birnbacher, Anna Baar, Ferdinand Schmalz und Daniel Wisser werden ausgewählte Buchbesprechungen diskutieren und somit jenen, von denen sie üblicherweise beurteilt werden einen Spiegel vorhalten.
Analog zum Wettlesen in Klagenfurt wird es bei dieser Veranstaltung auch eine Rede geben. Diesmal nicht zur Literatur, sondern zur…
Die Autorin schildert in ihrem Debütroman das Aufwachsen in einer archaischen Bergwelt zwischen Stammtisch und Beichtstuhl.
Es ist das Jahr 1994. In einem Kärntner Dorf am Fuß der Karawanken sitzt die Erzählerin unter einem Lkw und beobachtet die Welt und die Menschen knieabwärts. Sie ist elf Jahre alt und spielt Verstecken mit ihrer Freundin Luca aus Bosnien. Zum letzten Mal, denn die Familie zieht um. Der Hof ist zu klein geworden für den Ehrgeiz der Mutter, die ausschließlich eines im Kopf hat – bürgerlich werden! Nach und nach treffen immer mehr Nachbarsleute ein, um beim Umzug zu helfen, und das Kind in seinem Versteck beginnt zu erzählen: von seiner Angst, im Katzlteich ertränkt zu werden, weil es kurze Haare hat. Weil es Bubenjeans trägt. Weil es heimlich in Luca verliebt ist. Dabei ist sie nicht die Einzige, die etwas verbergen muss. Sie kennt Geschichten über die Ankommenden, die in tiefe Abgründe blicken lassen und doch auch Mitgefühl wecken.…
Das Team der Donau Lounge lädt mit edlen Tropfen aus den Donauländern zu einem gemütlichen Umtrunk ein.
Partner: Kulturinstitute und diplomatische Vertretungen der Donauländer in Wien
Mit Mitte fünfzig zieht der Erzähler zu seiner Mitte achtzigjährigen Mutter aufs Land, um dort an einem Roman über das Theater mit dem Titel „Scham und Bühne“ zu schreiben.
Es werden unvergleichliche, ereignisreiche Wochen, in denen er durch die Hilfe seiner Mutter aus einer tiefen Lebenskrise findet.Nachdem er in Wien von einem Schlaganfall aus der Bahn geworfen wurde, hofft Joachim Meyerhoff, durch einen Neuanfang in Berlin wieder Fuß zu fassen. Doch alles kommt anders als gedacht. Die neue Stadt zerrt an den Nerven und die künstlerische Arbeit als Schriftsteller und Schauspieler fällt ihm von Tag zu Tag schwerer.Auf der Geburtstagsfeier seines kleinen Sohnes ereignet sich ein Zwischenfall, der keinen Zweifel daran lässt, dass es so nicht weitergehen kann. Der Erzähler verlässt Berlin und zieht zu seiner Mutter aufs Land, die auf einem herrlichen Grundstück unweit vom Meer ein sehr selbstbestimmtes Leben führt. Mutter und Sohn sind sich immer…
Der Meisterkabarettist erzählt eine fesselnde Familiengeschichte, in der Fiktion und Wahrheit gekonnt verflochten werden.
Die Ladiner sind ein rätoromanisches Volk mit eigener Sprache, das den steilen Hängen der Dolomiten eine Existenz abgetrotzt und im Laufe der Jahrhunderte eine gewisse Sturheit gegenüber Regeln von außen entwickelt hat. So auch die Protagonisten in Robert Palfraders Debüt-Roman: „Ein paar Leben später“ ist eine fesselnde Familiengeschichte ohne romantische Klischees, in der Fiktion und Wahrheit gekonnt verflochten werden.
Moderation: Martin Haidinger, ORF