Liebe Pädagog:innen,
leider sind unsere Kapazitäten für den Schulklassenbesuch der Buch Wien 23 bereits erschöpft. Wenn Sie sich für die Warteliste registrieren, kontaktieren wir Sie, falls Plätze durch Absagen frei werden.
beste Grüße
Das Buch Wien-Team
Die Kleine Kinderzeitung und Pausenzeitung lassen kleine und große Besucher:innen in die Welt der Zeitung eintauchen! Warum sind Nachrichten wichtig? Wie entsteht eine Zeitung? Was ist bei einer Recherche zu berücksichtigen? Wie arbeitet eine Redaktion? Am Stand der Kleinen Kinderzeitung und Pausenzeitung werden einige Fragen beantwortet und die Zeitungen stehen allen zur freien Verfügung.
Die renommierte Wiener Künstlerin Deborah Sengl präsentiert auf der Buch Wien 25 Malereien aus dem gemeinsam mit Mathias Jakisic lancierten Projekt “Fragmente” zur Entstaubung des Streichquartetts im 21. Jahrhundert.
Zwei Violinen, eine Viola, ein Violoncello. Eine Gruppe von Instrumenten, die sich in Bauweise und Spieltechnik sehr ähnlich sind und dennoch sehr unterschiedliche Klänge (und Klangwelten) hervorbringen. Ein Ensemble, um komplexe musikalische Ideen auf direkte und kraftvolle Weise auszudrücken: Seit 250 Jahren ist das Streichquartett das Forum für die kühnsten und gewagtesten Experimente der Komposition und deren Interpreten.
Ein Herbstabend und eine Theaterpremiere in Wien. Bei der Zigarettenpause lernen sich der Komponist Matthias Jakisic und die Künstlerin Deborah Sengl kennen. Jakisic hat gerade ein Soloalbum fertiggestellt, für das er mit Lena Fankhauser (Viola), Emily Stewart (Violine), Nikolai Tunkowitsch (Violine) und Asja…
Bäume sind allgegenwärtig. Baumgruppen verändern das Bild einer Landschaft. Wälder zeigen in der Abenddämmerung ihre friedlichen Silhouetten.Der Baum ist Lebensraum für Insekten, Vögel und kleine Säugetiere. Seine Blätter zeigen den Lauf unseres Jahres an. Im Sommer lädt er im Schatten zur Kühlung ein. Im Winter sehen seine weiß verschneiten Zweige oft wie aus Zuckerguss aus. Der Baum verführt aber auch zum Träumen. In unsere Phantasie können viele magische Gestalten in seiner Krone wohnen oder nachts tausende winzige Lichter darin aufblitzen. Ein Wald wird zum Märchenwald.Der Kleine Salon für Illustrationen zeigt in der Ausstellung „Bäume“ Werke der KünstlerInnen der IllustratorInnen-Gemeinschaft illustria, darunter Illustrationen von Judith Auer, Brigitte Baldrian, Helga Bansch, Carola Holland, Monika Maslowska, Winfried Opgenoorth, Susanne Riha, Linda Wolfsgruber oder Lisbeth Zwerger.
Von Inkunabeln bis hin zu zeitgenössischer Literatur: Tauchen Sie mit uns ein in die Welt des Antiquariats und lassen Sie sich von der Faszination der alten Bücher begeistern und inspirieren! Antiquariats-Expert:innen aus Österreich und Deutschland stellen auf der Buch Wien aus.
Wohin mit unserer Wut? Wem gehört sie und was können wir Produktives, Kreatives oder Partizipatives mit ihr anfangen? Wie können wir unsere Wut positiv kanalisieren und sie in eine Stärke und Ressource verwandeln?
In der WUTBOX hast du Gelegenheit, deine Wut zu formulieren und deine Meinung zu äußern. Aus einigen der Wutrede entstehen dann literarische Texte.
Das Projekt verbindet Literatur und Politische Bildung mit jeder Menge Wut. Der Umgang mit der Wut auf politische Rahmenbedingungen und unerwünschte Auswirkungen politischer Entscheidungen auf unser alltägliches Leben steht im Zentrum der WUTBOX, einem Projekt von Sapere Aude und Hermann Niklas.
Die Messe auf eigene Faust erkunden! Die Rätseltour für junge Leser:innen von 8 bis 14 Jahren bietet altersdifferenzierte Fragen rund ums Lesen und führt Kinder und Jugendliche durch die Buch Wien.
Start ist beim Rätseltour-Tisch am Kinderbuch-Gemeinschaftsstand Nr. E04 in der Messehalle D. Bitte Schreibzeug und eventuell ein Klemmboard nicht vergessen! Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Die Rätseltourbögen für Ihre Vorbereitung und zum Ausdrucken finden Sie hier.
Mit dem 3D-Drucker schnell ein Ersatzteil fürs Ladekabel herstellen, mithilfe von Nähmaschine und Schneideplotter eine Handyhülle gestalten oder mit dem Lasercutter eine leuchtende Uhr bauen? Im roadLAB – dem mobilen Maker*Space des Technischen Museums Wien – können Teilnehmende eigene Ideen mit innovativen Fertigungsgeräten umsetzen und dabei spielerisch digitale Skills erlernen.
Mit Unterstützung der Digitalisierungsoffensive der Bundesarbeitskammer und des Bundeskanzleramtes tourt das roadLAB durch ganz Österreich und bietet kostenlose Workshops an, um Jugendliche – und besonders Mädchen* – für digitale Fertigungstechniken zu begeistern.
Der Stand von illustria/designaustria bietet ein breites Angebot für Besucher:innen jeden Alters.
Zeichentisch für die BesucherInnen: Hier kann man aus Karten mit aufgedruckten Formen wählen. Eine lllustratorin, ein Illustrator gestaltet daraus eine signierte Illustration.
Während der gesamten Messedauer wird es am illustria-Stand für alle Besucher:innen eine Zeichenwand auf abrollbarem Papier geben.
Der slowenische Autor Žiga X Gombač und die Illustratorin Maja Kastelic entführen uns in die Welt des Zirkus. Sie erzählen und zeichnen von der Artistenfamilie Purzlovski und ihren atemberaubenden Kunststücken und von Adam, dem kleinsten in der Familie, der sein Talent entdeckt. Im Workshop können die Kinder wie Adam eine eigene Tuba basteln und dekorieren.
Veranstaltung auf Slowenisch mit deutscher Dolmetschung
In Kooperation mit Skica – Slowenisches Kulturinformationszentrum
Eine der Stärken von Dichtung liegt darin, dass sie die Oberfläche durchdringt und den Fokus auf das Verborgene legt. In einer digitalisierten Gesellschaft dominiert Software unseren Alltag. Wir schreiben unsere Steuererklärung, jagen Pokémon und posten Fotos von Katzen in soziale Medien. Aber hinter den bunten Benutzeroberflächen liegt eine Sprache, die wir als User:innen selten zu Gesicht bekommen: hunderte Zeilen aus eckigen Klammern, Zeilenumbrüchen und englischen Wortfetzen sorgen dafür, dass unsere WhatsApp-Nachrichten ankommen und unser Online-Banking funktioniert. Zwar wirken diese Zeilen auf den ersten Blick verwirrend, doch es ändert nichts an der Tatsache, dass es sich dabei um einen Text handelt.Code ist Sprache und Sprache lädt dazu ein, sich in ihr auszudrücken und mir ihr zu experimentieren. Wie genau das geht, wird in diesem Kurs vermittelt. In Code & Poetry lernen die Teilnehmenden die einfachsten Grundlagen einer Programmiersprache und neue…
Nach einer Erläuterung der Hard- und Softwarekomponenten, die eine souveräne, selbstständige Bedienung gewährleistet, wird die Open-Source-Software Inkscape eingesetzt, um im Anschluss eigene Projekte zu entwerfen und zu realisieren. Verwendet werden Lasercutter und Vinylcutter. Unsere Explainer:innen unterstützen die Jugendlichen dabei.
Treffpunkt beim Schulklassenschalter (Verbindungsgang Halle C + D, bitte folgen Sie den Beschriftungen zum Schulklassen-Zutritt).
Lina und Max sind wieder bei Lina zu Hause und dieses Mal hat sich Linas Papa etwas ganz Besonderes ausgedacht: Er nimmt die Kinder mit auf eine musikalische Reise in den Zauberwald. Dort treffen sie Elfen, Feen, Prinzen, Hexen und auch den ein oder anderen Kobold. Marko Simsa lädt ein auf eine Reise in den Zauberwald. Begleitet wird diese Fantasiereise von den wirklich magischen Klängen einiger der größten Komponist*innen von Grieg bis Tschaikowski sowie den zauberhaften Illustrationen von Tina Vlachy.
Moderation: Daniela Syczek
Seit dem ersten TOM TURBO-Buch „Der Wolf mit dem Goldzahn“ begleitet der G&G Verlag nun bereits mit großer Freude Thomas Brezina und seinen Fahrrad-Detektiv im Kinderbuchbereich. Mittlerweile gibt es bereits über 50 Titel, die in 35 Sprachen übersetzt wurden und TOM TURBO-Fans auf der ganzen Welt begeistern. Das neuste Buch aus der Serie ist wieder etwas ganz Besonderes: das „TOM TURBO Geheimbuch“! Darin stecken jede Menge turbotoller Überraschungen für alle TOM TURBO-Fans: Rätsel zum Lösen, Mini-Fälle zum Mitraten, ein Detektiv-Training, ein Quizspiel, natürlich alles über Toms 111 Tricks sowie die größten Geheimnisse von Fritz Fantom & Co.
Moderation: Wolfgang Popp, Ö1
Familie kann anstrengend sein. Zu viele Geschichten, zu viele Spannungen. Zu wenig Luft.
Ben macht den Führerschein und fährt zur Übung gerne zu seiner Urgroßmutter. Als Älteste hat sie über die Mitglieder der Großfamilie viel zu erzählen. In ihren Geschichten werden besondere Ereignisse aus der Zeitgeschichte lebendig: Bens Urgroßvater war ein Widerstandskämpfer, sein Großonkel protestierte in den 60er Jahren gegen einen Nazi-Professor und sein Großvater musste als Kind flüchten. Zum 100. Geburtstag der Urgroßmutter kommt die ganze Familie zusammen, da gibt es natürlich reichlich Spannungen. Und immer wieder braucht Ben nur eines: Einfach mehr Luft.
Moderation: Judith Hoffmann, Ö1
Was haben Zeus’ göttliche Kopfschmerzen mit einer Fliege zu tun? Was ist passiert, dass Thanatos, der Tod, betrunken im Keller liegt?
Herr K und Herr O öffnen die Büchse der Pandora: Es beginnt oft ganz harmlos, doch dann explodieren die tragischen, amourösen und kühnen Abenteuer der griechischen Helden und Gött:innen auf der Bühne. In bester Lesetheater-Manier spielen die beiden Schauspieler urkomisch und kenntnisreich mit Sisyphos, Athene, Hermes & Co. Hier wird’s wüst! Und auch sehr lustig.
In Kooperation mit dem Österreichischen Buchklub der Jugend
In diesem MINT-Literatur-Workshop tauchen wir ein in die spannende Welt der Pflanzen! Warum kann der Löwenzahn fliegen? Wieso blüht er sogar im Winter? Wer weiß, wie spannend das Leben der Kartoffel ist, bevor sie als Pommes Frites auf unseren Teller kommt? Und warum findet die flinke Bohnenranke immer ihren Weg? Mit Märchen, Geschichten und Gedichten entdecken wir die Geheimnisse des Löwenzahns, die Superkräfte der Kartoffel und den Abenteuergeist der Bohne. Mit verschiedenen Sachbüchern kommen wir den Teilen der Pflanzen auf die Spur und entdecken mit spannenden Experimenten und eigener Pflanzenkunst, was alles in ihnen steckt.
Von der Idee über das Schreiben und Illustrieren bis hin zum fertigen Buch. Der wortweit Verlag lässt junge Leser:innen Verlagsluft schnuppern und hinter die Kulissen der Buchproduktion blicken. Welche Arbeitsschritte sind erforderlich, bis man ein fertiges Buch in den Händen halten kann? Auf diese und weitere Fragen antwortet der Verlag im Rahmen einer kurzen Vorstellung.
Von der Idee zum fertigen Schulbuch.Erfahre, welche Schritte erforderlich sind, um ein vollständiges Schulbuch in den Händen zu halten und dieses auch in den Schulen einzuführen. In einer kurzen Vorstellung gibt der Westermann-Verlag für junge Schüler:innen einen Einblick in die vielfältigen Aspekte der Arbeit in einem Schulbuchverlag.
Für alle neugierigen Nasen, die schon immer wissen wollten: Was passiert eigentlich, wenn man schläft? Wenn es draußen finster ist und still? Was machen die Fahrräder, was die Bäume? Ist am Spielplatz etwas los? Oder schläft dort auch alles? Haben die Bagger auf der Baustelle Pause, wenn es finster ist? Es tut sich ganz schön viel in der Nacht, erzählt Cornelia Travnicek: Die Kräne tragen einen Boxkampf aus, die Eistüten springen herum, die Schaufensterpuppen treiben Unfug und die Verkehrszeichen erfreuen sich ungewohnter Freiheit. All das hat Raffaela Schöbitz in gewohnt vergnüglichen und detailreichen Bildern festgehalten. Ein fröhliches Einschlafbuch, das der finsteren Nacht den Schrecken nimmt.
Mord und Totschlag im vorweihnachtlichen Südburgenland: Der Gartenklub ermittelt in einem kuriosen Fall.
Der Bürgermeister liegt beim Pannonischen Adventmarkt tot unterm Christbaum. Seine Witwe schreibt Erotikliteratur. Ein Zuagroaster macht aus der Madonnenstatue Kleinholz. Und ein Unbekannter stellt seltsame Fragen. Es geht rund im vorweihnachtlichen Südburgenland. Bei den Ermittlungen ist der Gartenklub an vorderster Front dabei. Denn neben Misteln schneiden, Hyazinthen treiben, Grammeln (Grieben) auslassen und Kekse backen, liebt der Klub der Grünen Daumen die Verbrecherjagd. Und dabei sind Tannenläuse im Christbaum wahrlich das kleinste Problem.
Eine empathische Graphic Novel, die zwei Freund:innen folgt, die sich gegenseitig in ihrem Transsein und bei den damit verbundenen Herausforderungen und Ausgrenzungen Halt geben. Eine Geschichte über den Versuch zweier junger Menschen, Freundschaft, Liebe und sich selbst zu verstehen.
Diana und Charlie sind 17, trans und beste Freunde. Doch das Leben ist ein einziges Chaos: Dianas Vater weigert sich, ihr die lang ersehnte Hormonbehandlung zu erlauben, während sich in Charlies Psyche allmählich alles immer schneller dreht. Miteinander schaffen die beiden es durch einen Alltag zwischen Ausgrenzung, Missverständnissen, Alkohol und Angst. Aber können zwei fragile Menschen wirklich alles füreinander sein? Und was passiert, wenn jemand anderes in ihre Gemeinschaft eindringt?
Dolmetschung: Isolde Schmitt
Moderation: Jonathan Krupitza
In Kooperation mit der Schwedischen Botschaft
Comics sind eine faszinierende Erzählform, die die Menschen schon lange kennt: Bereits die Höhlenmenschen haben in Bildgeschichten erzählt, und die ägyptischen Hieroglyphen sind heutigen Comics ähnlich. Bei Pictopia könnt ihr die ganze Bandbreite moderner Bildgeschichten entdecken: Von Klassikern wie Donald Duck und Asterix über Kindercomics bis zu Superheld:innen-Klassikern und Manga wird eine breite Auswahl präsentiert. Auch historische Comics über wichtige Ereignisse, Graphic Novel-Biografien aber auch Comic-Versionen berühmter Werke der Weltliteratur warten darauf, von Euch entdeckt zu werden.
Manchmal wird aus Nichts plötzlich Viel. Hier geht es um Freund:innenschaft, die eigene Identität, Familie und Liebe. Ein Buch, das im besten Sinne Viel ist.
Der neue Jugendroman der Christine-Nöstlinger-Preisträgerin Lilly Axster erzählt von einer Liebe, eines großen commitments zwischen zwei Jugendlichen, die einander rätselhaft bleiben. Jecinta, 15, will sich allen Zuschreibungen entziehen, einfach J. sein. Sie trifft auf Leo, die Vieles in sich zu vereinen scheint – und dies auch tatsächlich tut, in einer WG lebt, Betreuer:innen hat, so einiges schon erlebt und überlebt hat. Ein Nichts trifft also auf ein Viel … Nach einer kurzen Lesung erfährt man im Gespräch mit Autorin Lilly Axster viel über die Hintergründe zu diesem intensiv erzählten Roman. Fragen erwünscht.
Mit Gebärdensprachdolmetsch: Marietta Gravogl
In Kooperation mit den Stadt-Wien Büchereien, Aldus UP
Reservierung erforderlich:…
Arbeitsabläufe und Buchproduktion in einem Österreichischen Buchverlag kurz erklärt.
Bei dieser Veranstaltung können LeserInnen den Czernin Verlag kennenlernen und Wissenswertes rund um die Buchproduktion erfahren. Welche Arbeitsschritte sind beispielsweise erforderlich, bis man ein fertiges Buch in den Händen halten kann? Auf diese und andere Fragen antwortet der Verlag im Rahmen einer kurzen Vorstellung: Von der Idee über die Produktion bis hin zum fertigen Buch – ein spannender Blick hinter die Kulissen des Verlagswesens.
Hermann Niklas und Rebecca Hauschild vom Verein Sapere Aude präsentieren gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der 7A aus dem BORG Scheibbs das Projekt WUTBOX.In zahlreichen Workshops des vergangenen Schuljahres wurden über 200 Wut-Reden von Schülerinnen und Schülern gesammelt, an ausgewählte Schriftstellerinnen und Schriftsteller übergeben und in Literatur transformiert.Ausgehend von dieser Wut-Literatur entwickelten die Schülerinnen und Schüler im Workshop „Wutopie und Manifest“ gesellschaftliche Utopien und gossen deren Umsetzungsmöglichkeiten in Manifeste. Es wurden Handlungsanweisungen geschrieben, wie diese neuen Weltentwürfe umzusetzen sind.Wir werden Texte und Manifeste vorstellen, das Projekt diskutieren und die Bedeutung der Literatur in der Politischen Bildung hervorheben.Die Wutbox ist auch digital zu erreichen und hat für Sie ein offenes Ohr: www.xpe.at/wutbox
Debatte.
Veranstaltung vom Rumänischen Kulturinstitut Wien in Partnerschaft mit der Stiftung Traduki
Übersetzung: Ernest Wichner
Moderation: Emanuela Ignățoiu-Sora
Die Erde ist bunt und lebendig, überall wuselt und wuchert es. Ameisen, Leuchtgarnelen, Plankton und Libellen, Schildkröten, Biber und Seetang – sie alle leben mit uns. Zusammen mit Roboter Robi lauscht Autorin Andrea Grill, was ihr die Tiere und Pflanzen aus dem Alltag erzählen. Einige sind vielleicht etwas schüchtern, aber die meisten ganz schöne Plappermäuler! Ein Schmetterling erzählt, dass er sich als Ameise verkleidet, der Seetang findet Schnecken eklig und die Leuchtgarnelen reden so schnell, dass man sie kaum verstehen kann. Eine unvergessliche Reise mitten hinein in die kunterbunte Welt der Artenvielfalt. Unvergleichlich farbenfroh illustriert von Sandra Neuditschko.
Als ein Jugendlicher in einer norwegischen Kleinstadt verschwindet, steht der Schuldige bald fest: Sein bester Freund Richard soll Tom nachts im Wald von einer Brücke in den reißenden Fluss gestoßen haben. Richard wehrt sich mit Händen und Füßen gegen die Anschuldigungen, doch er verstrickt sich dabei in Lügen. Zu spät merkt er, was auf dem Spiel steht. Niemand glaubt ihm. Wie konnte Tom bei einem harmlosen Telefonstreich verschwinden? Nur Karen, das schönste Mädchen der Schule, steht Richard überraschend zur Seite. Doch mit jedem Tag, an dem Tom nicht wieder auftaucht, beginnt auch Richard immer mehr zu zweifeln: Was geschah in jener Nacht?
Dolmetschung: Mascha Dabić
Wie entsteht ein Buch? Gemeinsam mit deiner Klasse erhältst du Einblick, welche Schritte es braucht und wer alles beteiligt ist, damit aus einer Idee ein gedrucktes Buch werden kann.
Wo finden wir unsere Geschichten und wie tragen wir sie in die Welt? Bei dieser Verlagsvorstellung erhalten junge Leser:Innen Einblick hinter die Kulissen eines Bilderbuchverlags. Von Lektorat bis Grafik, von Marketing bis Pressearbeit – viele Räder wirken in einem Verlag, dass ein Buch entsteht und seinen Weg zu den LeserInnen findet. Nach der Kurzvorstellung werden gerne Fragen beantwortet.
Die Veranstaltung musste leider aufgrund der Erkrankung des Künstlers abgesagt werden.
Sasha Salzmann lebt im Rahmen eines vom Außenministerium und des Museumsquartiers finanzierten „Writer-in-Residence-Programms“ für einige Monate in Wien.
Sasha Salzmanns Debütroman „Außer sich“ (Suhrkamp) wurde 2017 mit dem Literaturpreis der JürgenPonto-Stiftung und dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Er ist in sechzehn Sprachen übersetzt. Für den zweiten Roman, „Im Menschen muss alles herrlich sein“ (Suhrkamp, 2021), ebenfalls für den Deutschen Buchpreis nominiert, erhielt sie den Preis der Literaturhäuser 2022 und den Hermann-Hesse-Preis 2022.
Moderation: Daniela Strigl
In Kooperation mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten
Hochaktuell und tief bewegend. Der Krieg ist aus und Madina wagt die Reise in ihre alte Heimat, um endlich eine Antwort auf die quälende Frage nach dem Verbleib ihres Vaters zu erhalten. Und um sich von dem Leben zu verabschieden, das sie so fluchtartig hinter sich lassen musste. Madina muss feststellen, dass nicht jede Suche wie erhofft endet. Die Suche nach ihrem Vater führt sie letztendlich zu sich selbst. Eine Geschichte über die Abgründe, in die ein Krieg so viele Familien stürzt, und die Geschichte einer starken jungen Frau, die über sich hinauswächst und sich selbst findet – tiefgründig und kraftvoll.
Moderation: Franziska Zoidl, DER STANDARD
Tonio Schachinger erzählt von einer Jugend zwischen Gaming und Klassikerlektüre – und vom Alltag in einem Wiener „Elite“-Gymnasium.Till Kokorda kann weder mit dem Kanon noch mit dem snobistischen Umfeld viel anfangen. Seine Leidenschaft ist das Gamen. Nach dem Tod seines Vaters wird für ihn aus dem Hobby eine Notwendigkeit. Ohne dass jemand aus seinem Umfeld davon wüsste, ist Till mit fünfzehn eine Online-Berühmtheit. Nur: Wie real ist so ein Glück?„Federleicht fließen Sätze und Schuljahre dahin … Ein bemerkenswertes Stück Literatur.“ (Süddeutsche Zeitung)
Antje Bones erzählt von der Herausforderung, sich als Jugendliche in einem neuen Land zurechtfinden zu müssen.
Ganz schön viel auf einmal, was da auf Edith einprasselt, als sie mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder von Berlin nach Krakau zieht. Natürlich wusste sie von den Plänen ihrer Eltern, sich im Nachbarland niederzulassen. Und sie hatte auch schon Polnischunterricht. Doch die eigene Stadt, die Freunde und die Sprache hinter sich zu lassen ist ganz schön anstrengend. Aber Edith nimmt die Herausforderung an. Erst vorsichtig, dann immer gewagter stürzt sie sich in ihr neues Leben. Mit ihren Freunden Milena und Antek erkundet sie ihr neues Zuhause und entdeckt in einem verborgenen Zimmer Briefe. Was hat es mit denen auf sich? Ein Abenteuer beginnt, das Edith Krakau näherbringt, die Stadt, die ihr so fremd ist und nah zugleich.
Moderation: Juliane Nagiller, Ö1
Die POESIEGALERIE ist die wichtigste Online-Plattform für Poesie in Österreich und richtet parallel zur Buch Wien das größte Lyrikfestival des Landes aus. In kurzen Popup-Lesungen erwarten Sie aufregende Einblicke in das schillernde Spektrum der in Österreich schreibenden oder aus Österreich stammenden Dichter*innen. Mehr Informationen auf www.poesiegalerie.at
Popup-Lesungen von Petra Ganglbauer, Sabine Dengscherz und Martina Jakobson
In den letzten Jahren hat die Entwicklung von künstlicher Intelligenz gewaltige Fortschritte gemacht. Besonders im Bereich der natürlichen Sprachverarbeitung liefern Tools wie ChatGPT oder Bard zahlreiche neue Möglichkeiten. Waren diese Tools zuvor nur Menschen mit technischem Background vorbehalten, kann heutzutage jede*r mit Internetanschluss sie nutzen. Doch was bedeutet das für unsere Gesellschaft, wenn diese Maschinen nur einen kleinen Satz brauchen, um ganze Texte zu generieren? Brauchen wir in Zukunft gar nichts mehr selbst zu schreiben? Für was eignen sich diese Programme? Wo liegen vielleicht auch Risiken in der Nutzung? Kann man mit einer KI Kunst machen? Werden Autor:innen damit vielleicht sogar ersetzt?
Diese und weitere Fragen werden in diesem Workshop beantwortet. Er richtet sich an alle, die Lust haben, etwas Neues über KI zu lernen und die interessiert daran sind auch im kreativen Bereich mit neuen Tools zu arbeiten.
Treffpunkt beim…
Die Veranstaltung mit Natalja Tschajkowska in der Donau Lounge wurde auf Sonntag, den 12.11., um 13:00 Uhr verschoben.
Wäre unser Held ein Tier, dann ein Hase, ein stiller, scheuer Hase mit großen Augen, denen nichts entgeht. Als er Vincent kennenlernt, beginnt für ihn eine wunderbare Freundschaft. Wäre Vincent ein Tier, dann ein Nashorn, an seiner Seite wird die Welt zu einem wilden Abenteuer. Doch was ist, wenn aus Wildheit Wut wird? Was muss passieren, dass eine Freundschaft, die wertvoll ist, in Frage gestellt wird?
Mit Figuren aus Papier und der Kunstform des Figurentheaters lassen wir diese spannende, sensible, poetische Geschichte lebendig werden.
Feiern Fledermaus, Schildkröte und Weinbergschnecke eigentlich Weihnachten? Was spielt sich auf dem Dachboden ab, wenn alle schlafen? Und: Wer hat Weihnachten wirklich erfunden? Das und noch vieles mehr verraten 24 Tiere, die in diesem Buch erstmals und exklusiv zu Wort kommen. Sie erzählen, was sie an Weihnachten so alles anstiefeln und stellen einige (durchaus schräge) Weihnachtsideen vor. So viel sei verraten, das Pferd würde gerne mit einem Einhorn feiern und Herr Oktopus sogar als Christbaumimitator zur Verfügung stehen. Eines ist jedenfalls klar: Weihnachtsgeschichten wie diese gab es bestimmt noch nie!
Von der Idee zum Buch zum Verkauf – welche Schritte braucht es, bis man ein fertiges Buch in Händen halten kann und dieses dann auch in den Handel kommt? In einer kurzen Vorstellung präsentiert der Tyrolia-Verlag für junge Leser:innen allerlei Wissenswertes rund um die Verlagsarbeit.
Ein Reifenplatzer. Als erstes fliegen die Boccia-Kugeln durch den Fahrgastraum, dann Mutti und Vati. Der unversehrt gebliebene Junge wird zu den Großeltern verbannt, sein Exil heißt: Frankenhayn. Ein Schelm, wer dabei an Frankenstein denkt – wiewohl das Dorf, in einer weinseligen Gegend Österreichs zu verorten, und sein Personal durchaus schaurige Züge aufweisen. Thomas Oláhs erster Roman ist ungeheuer komisch und nichts für schwache Nerven.
In seinem neuen Roman verbindet der österreichische Erzähler südliche Idylle souverän mit politischer Aktualität. Er weiß aber auch von einer ungewöhnlichen Freundschaft zu berichten.
Mit „Nichts als Himmel“ kehrt Peter Henisch an seinen Sehnsuchtsort San Vito zurück, in die versteckte Wohnung unter den Dächern der italienischen Kleinstadt. Für den Musiker Paul Spielmann, der vor Pandemie und Lebenskrise aus Wien flüchtet, wird sie zum Refugium. Abends auf der Terrasse kommt Paul zur Ruhe, beginnt Wolkenmetamorphosen und Vogelschwarmflüge zu fotografieren, bis plötzlich ein Mann über die Dächer kommt, einer der Clandestini, der Flüchtlinge aus Afrika, gegen die die rechte Hetze in Italien immer lauter wird. „Gimme shelter“, fleht der Mann, und Paul nimmt ihn auf und hilft ihm. Und schon wird er hineingezogen in einen Strudel aus zwiespältigen Gefühlen, politischer Stimmungsmache – und in die wachsende Freundschaft mit Abdallah…
Die Veranstaltung musste leider abgesagt werden.
Geschichten vom Fuchs selbst erzählt als Kamishibai-Bildertheater. Mal ist er schlauer als Rabe, Bär und Tiger, mal wird er selbst hereingelegt, der schlaue Fuchs – aber immer glaubt er, der wahre Held in der Geschichte zu sein …
Kamishibai ist ein japanisches Papiertheater. Auf dem Fahrrad montiert fuhren damit bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts die japanischen Bonbonverkäufer herum, um Geschichten zu erzählen und ihre Ware zu verkaufen. Auch bei Olaf erwecken Bildtafeln, Erzählkunst und eine ordentliche Portion Improvisationsfreude die Geschichten zum Leben und verzaubern das Publikum!
Leichtfüßig und lakonisch erzählt Daniel Wisser von einem Schelm inmitten der großen Krisen der Gegenwart. Der Computerentwickler Erik Montelius bekommt ein zweites Leben geschenkt: Als erster Patient wird er aus der kryonischen Konservierung geholt. Doch auch im zweiten Leben ist die Welt keine bessere. Die Menschen tragen Masken, wischen auf tragbaren Computern herum und haben die Visionen von einer gerechten und umweltfreundlichen Gesellschaft aufgegeben. Erik hat nichts, kein Geld, kein Zuhause, keinen Ausweis. Aber er hat einen Verdacht, wem er seinen ersten Tod zu verdanken hat. Und er hat einen Buchvertrag und damit die Gelegenheit, die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Moderation: Katja Gasser, ORF
Auch in ihrem zweiten Roman kehrt Lindita Arapi in ihre Heimat Albanien zurück und erzählt von den Schwestern Alba und Pranvera. Alba konnte die bedrückenden Erfahrungen ihrer Kindheit und Jugend hinter sich lassen und sich mit ihrem Mann in Wien eine Existenz aufbauen. Von ihren Ängsten, ihrer Unsicherheit und ihrer Einsamkeit aber kann sie nur ihrer Schwester, die in Albanien geblieben ist, in langen nächtlichen Telefonaten erzählen. Als der Vater stirbt, kehrt sie in ihre Heimat zurück. Die trostlose Situation in der Stadt ihrer Kindheit löst einen Impuls aus, zu helfen.
Moderation: Annemarie Türk
In Kooperation mit TRADUKI
Die Geschichte einer Rebellion zwischen allen Stühlen: Wie ich konservative Wertvorstellungen überwand und meine Stimme fand.
Nada Chekh wuchs im Wiener Gemeindebau auf. Zwischen den Vorstellungen ihrer Eltern – ihr Vater stammt aus Palästina, ihre Mutter aus Ägypten –, „ihrer Community“ und den kritischen Augen jener, zu denen sie gehören will, zu denen sie auch gehört. Aber Zugehörigkeit ist so viel mehr als nur ein Wort. Und schwer zu finden, wenn man in mehreren Welten aufwächst. Mit viel Einfühlungsvermögen und Humor reflektiert die Autorin über das Erwachsenwerden in verschiedenen Kulturen. In eindringlichen Anekdoten lässt sie ganz nah an sich heran, nimmt uns mit in das Daheim ihrer Kindheit und Jugend. Nimmt uns an der Hand und zeigt uns, wie Selbstermächtigung aussehen kann.
Moderation: Katharina Gruber, ORF
Die Kärntner Bestsellerautorin Andrea Nagele liefert mir ihrem brandneuen Thriller ein psychologisches Puzzle der Extraklasse, das vier unterschiedliche Menschen an den Abgrund ihrer schlimmsten Ängste bringt und bis zur letzten Seite in Atem hält.
Adele und Niklas tauschen mit einem anderen jungen Paar die Wohnungen, doch die Freude über den Neubeginn währt nur kurz. Als sie in ihrer neuen Bleibe ein verschlossenes Zimmer entdecken, beginnt ihre Welt aus den Fugen zu geraten. Ein gut gehütetes Geheimnis kommt ans Tageslicht, und es drängt sich ein furchtbarer Verdacht auf: In dieser Wohnung muss sich Grauenhaftes ereignet haben.
Moderation: Bernadette Redl, DER STANDARD
Als Sofia von ihren Vätern in die Privatklinik Los Pajaritos an der Nordwestküste der Vereinigten Staaten gebracht wird, denkt sie nicht daran, Gewicht zu verlieren, schließlich hat sie nicht ohne Grund so viel zugenommen. Sofia will um jeden Preis verhindern, ihre Bodenhaftung zu verlieren, und ihr Übergewicht gibt ihr Halt. Doch sie hat nicht mit den anderen Klinikbewohner:innen gerechnet. Nicht mit ihrer Zimmernachbarin Emerald, die sich entschieden hat, Sofia als neue Freundin zu gewinnen, und nicht mit Zach, der ihr zu Beginn so fremd scheint, am Ende aber derjenige ist, der sie am grundlegendsten durchschaut.
Die Privatgelehrte Mimi La Whipp beschäftigt sich mit einer „Theorie von Allem“ und hofft auf eine Maschine zur Verbesserung der Welt, die „wir alle“ sind. Ihre Geschichte gibt den Rahmen für mannigfaltige Ausführungen zum „St. Immerleinstag“, zur Verwandtschaft der Unarten, zu „melancholischen Wolken“ oder „Klebseria-Bakterien“ sowie zur Frage, ob man Biber und Baum zugleich lieben kann.
Im virtuosen Spiel mit Fakt und Fiktion kommen Mechanismen von Mikrogesellschaften, Möglichkeiten des horizontalen Austauschs von genetischem Material ebenso wie literarische Strategien für den Publikumserfolg zur Sprache. Meisterinnenhaft führt Ilse Kilic unterschiedliche Textsorten und Realitätsebenen zu einem vielstimmigen Buch zusammen und schärft mit gewitzten Einfällen und lakonischem Humor unsere Sinne und den Widerstandsgeist gegenüber so manchen Skurrilitäten heutiger Wirklichkeit.
Moderation: Günter Kaindlstorfer
Die Autorin bringt mit burlesk erzählten Lebensgeschichten das Welttheater des 20. Jahrhunderts auf die Bühne.
Die Perlenfädlerin Genoveva und der heranwachsende Leo erzählen einander von ihrer Not und ihrem Mut. Aus der Schatzkiste ‘Wiener Leben’ erstehen Episoden zweier Epochen entlang der Wirklichkeit: Unter dem heiter-ironischen Erzählfluss werden Kälte und Einsamkeit in der Kindheit und Jugend spürbar. In den Perspektiven dieser Geschichten erscheinen die Dämonen vergangener Verführungen und die Zerrbilder der Kriege; sie leuchten hinein in die Krisenlabyrinthe unserer Zeit.
„Engeltreiber“ ist der erste Band der Trilogie „Dunkelreise“: Drei Bücher über drei Epochen und deren Charaktere – sie alle sind unterwegs, der Apokalypse unserer Zeit entgegen.
Usama Al Shahmanis Romane, die er auf Deutsch schreibt, sind Bestseller. Er hat das Meisterstück fertiggebracht, sich als Autor in einer Sprache zu etablieren, die nicht seine Muttersprache ist. Sein erster Roman „In der Fremde sprechen die Bäume arabisch“ (2018) wurde mehrfach ausgezeichnet. Seither sind die Romane „Im Fallen lernt die Feder fliegen“ (2020) und zuletzt im Herbst 2022 „Der Vogel zweifelt nicht am Ort, zu dem er fliegt“ erschienen. In „Im Fallen lernt die Feder fliegen“ erzählt der irakisch-schweizerische Autor von Aida, einer jungen Frau, die sich weder in der Schweiz noch im elterlichen Herkunftsland, dem Irak, wirklich heimisch fühlt.
Moderation: Marlene Nowotny, Ö1
In Kooperation mit Pro Helvetia
Voll scharfzüngigem Witz und in poetischer Verdichtung erzählt Tatjana Gromača über die 90er Jahre, als Jugoslawien zerbricht und das soziale Gefüge in ihrer Heimat Kroatien durch den Krieg irreparablen Schaden nimmt. Als Protokollantin, Dolmetscherin und Gerichtsschreiberin nimmt sie ihre Leser:innen mit in die eigene Familie, ins Dorf, in die „sedierte“ Stadt, den surrealen Supermarkt, in das marode Kreiskrankenhaus, wo sich die Verwerfungen der Gesellschaft überdeutlich manifestieren. Die Mutter verschläft– wie im Dornröschenschloss – die für sie unerträglichen Zustände.
Lesung: Annemarie Türk
Moderation: Petra Nagenkögel
Eine Geschichte der „Weißen Rose“, die nicht von ihrem Ende handelt, sondern von deren Anfang.
München, 1941. Die zwei Studenten Hans und Alex scheint auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu verbinden – bis sie eines Tages den Wehrsport schwänzen, um über Literatur zu diskutieren anstatt Appell zu stehen. Von da an entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Doch ihr ständiger Begleiter ist der Krieg. Und immer stärker brodelt in ihnen der Wunsch, ihre Stimme dagegen zu erheben. Vor allem als Hans’ Schwester Sophie nach München zieht, die unter keinen Umständen von ihrem Plan erfahren darf … Irene Diwiak erzählt von einer Freundschaft, von der wir noch nie auf diese Weise gelesen haben.
Seit Jahren geht der Alkoholkonsum hierzulande zurück, doch bei einer Gruppe steigt er: bei jener der gebildeten, gut situierten Frauen ab 30. Sind das nicht jene Frauen, die trotz Fünfzigstundenwoche noch Zeit für Sport finden, ihre Ernährung überwachen und Achtsamkeit zum Lebensmotto erkoren haben? Ja, genau die machen sich nach einem harten Arbeitstag als erstes eine Flasche Wein auf. Nicht wenige trinken sie leer.
Eva Biringer gehörte jahrelang dazu. Sie trank zur Entspannung und Belohnung, um abzuschalten, sich zu trösten, zu kompensieren und zu funktionieren – um Erwartungen gerecht zu werden und um vieles nicht spüren zu müssen. Jetzt plädiert die Autorin für ein Leben in Klarheit und möchte anhand ihrer eigenen Geschichte sensibilisieren: Für die Gründe, die immer mehr Frauen viel zu oft zur Flasche greifen lassen und für eine Gesellschaft, die nicht sehen will, was sie dazu treibt.
Wer Österreichs Seele erkunden möchte, tut das am besten in Railjets und Speisewagen. Eine tiefenpsychologische Tour de Force mit der Bundesbahn.
Der große Slam-Poet Markus Köhle zeichnet ein ironisch-schonungsloses Porträt der österreichischen Mentalität – und schafft „eine Fusion aus dem Zeitgeist der Gen-Z, Austria in a Nutshell, der Stadt-Land-Kluft und Coming-of-Age. Dabei fängt der Autor abseits von humorvollen Wortspielen und der Ernsthaftigkeit aktueller Zustände die Vielseitig- und Andersartigkeit der Generationen im gemeinsamen, verbindenden Moment des Zugfahrens ein“ (Wanko/Berner, Vorarlberger Nachrichten).
Die Ö1 „Ex Libris“-Redaktion wählt monatlich eines der besprochenen Werke zum Ö1 Buch des Monats. oe1.orf.at/buchdesmonats
Die Autorin/der Autor des Ö1 Buch des Monats November wird auf der Buch Wien zu Gast sein.
Moderation: Peter Zimmermann, Ö1
Sehr verschlungen, sehr kunstfertig gearbeitet, sprachlich auf hohem Niveau erzählt Maria Hofer von einem Gebirgsdorf, von Gesellschaftsutopien und gnadenloser Vermarktung des vermeintlich authentischen Lebens und vom Arsen, vom Gift im Untergrund des schönen Scheins. Scharfsichtig und mitunter bösartig schildert Maria Hofer dieses Dorf, in dem sich Vergangenheit und Gegenwart verschränken, diesen Ort, in den alle hinwollen und zugleich daran zugrunde gehen. Das ist traumhaft und gleichzeitig real, mit einem klaren Blick auf das Heute geschrieben, das gründlich und mitleidlos seziert wird.
Nicht alle finden ihre Begabung sofort, aber alle können irgendwas besonders gut. Žiga X Gombač und Maja Kastelic entführen uns in die Welt des Zirkus!
Wo die Artistenfamilie Purzlovski auftritt, begeistert sie das Publikum: Jedes Familienmitglied zeigt dann atemberaubende Kunststücke. Oma ist leidenschaftliche Feuerschluckerin, der Onkel baut schwindelerregende Menschenpyramiden, und die Eltern tanzen mit verbundenen Augen auf dem Seil. Nur Adam, der Kleinste der Familie, findet keinen Gefallen an Artistik. Die Familie ist besorgt. Hat Adam etwa kein besonderes Talent? Doch eines Tages werden sie vom Klang einer Tuba verzaubert. Sie entdecken Adam, wie er hingebungsvoll spielt. Und plötzlich ist Adam der Star der Show!
In Kooperation mit dem Slowenischen Kulturinstitut SKICA
Die neuen Gedichte des Wiener Autors, nach fast zehn Jahren des lyrischen Schweigens, sind auch solche des Alters und des Abschieds, wie Robert Schindel, augenzwinkernd, bekennt. Nicht von ungefähr erinnert der Titel an die Unmöglichkeit einer Umkehr. Melancholisch und gelegentlich scheinbar sterbensmüde, dann aber auch wieder aufspringend und heiter kommen diese Gedichte daher. Robert Schindel nimmt seine Leser:innen dorthin mit, wo sich aus luftiger Höhe auf den Boden allzu trister Realitäten hinabschauen lässt, und schafft es, Gedicht um Gedicht, das Unsichtbare mit Sprache sichtbar zu machen.
Präsentation der Anthologie und Gespräch mit zwei Vertreterinnen des Herausgeberteams, Julia Stattin und Katharina Strasser.
In „Hier ist Literatur!“ werden wir von namhaften österreichischen Autor*innen der Gegenwart zu einer Reise in die Vergangenheit und zu einer Erkundungstour an die bedeutendsten Orte des literarischen Schaffens eingeladen. Die Reiseberichte zu den Erinnerungsorten sind selbst zutiefst literarische Annäherungen an die geisterhafte Präsenz großer Literatur in Niederösterreich und höchst lebendige Vergegenwärtigungen eines kulturellen Erbes, das sich in diesem Text- und Bildband als „jederzeit besuchsfähig“ (H. v. Doderer) erweist. Folgen Sie der Spur!
Mit Beiträgen von Xaver Bayer, Raphaela Edelbauer, Simone Hirth, Andreas Jungwirth, Gertraud Klemm, Ana Marwan, Mieze Medusa, Hanno Millesi, Margit Mössmer, Helmut Peschina, Ferdinand Schmatz, Michael Stavarič, Jana Volkmann, Magda Woitzuck, Michael Ziegelwagner und…
Treffpunkt bei der Information im Foyer der Halle D
Auch auf dem Donauinselfest gilt: Niemand ist eine Insel.
Seit 1983 erlebt das Donauinselfest-Publikum auf Europas größtem Freiluft-Musikfestival bei freiem Eintritt musikalische Highlights und emotionale Achterbahnfahrten: vom ersten Konzertbesuch, Heiratsanträgen und Trennungen, über verlorene Zähne, vermisste Hunde und Ehepartner bis hin zu schicksalhaften Begegnungen, kuriosen Sanitätseinsätzen und unfreiwilligen Hoppalas. Momente wie diese schildert die preisgekrönte Schriftstellerin Julya Rabinowich in vierzig Erzählungen: wahre, im Vorfeld eingesandte Geschichten von Festivalbesucher:innen, die mit ihren persönlichen Gänsehauterlebnissen den Geist des Donauinselfests einfangen wie keine anderen.
Moderation: Peter Tichatschek, Radio Wien
Im „Museum des Anfangs“ verschränkt Elisabeth von Samsonow Denken und Kunst, um bestehende Gewissheiten zu revidieren: Anhand der Figuren „Mädchen“, „Pferd“ und „Baum“, deren Bedeutung für Kunst- und Ideengeschichte herausgestellt wird, unternimmt es Samsonow, eine neue Subjektordnung zu Gunsten einer ganzheitlichen Ökologie zu entwerfen. Diese verlangt ein verändertes, ein „kon-fuses“ Denken, das es ermöglicht, die größtmögliche Fülle an „weltbezogener Wahrnehmung“ verfügbar zu machen. Das Ergebnis ist ein furioser Text, der zwischen Essay, Fiktion und Traktat changiert, um die Denkwerkzeuge für eine andere Ideengeschichte bereitzustellen, die fit macht für die Herausforderungen der Zukunft.
Wie kann die Zeit gleichzeitig stillstehen und so ungemein beschleunigt sein, ja: rasen? Warum verhalten wir uns wie Verfolgte, während wir doch, wenn auch nur durch einen historischen Zufall, eigentlich die Gewinner:innen dieser Weltordnung sind? In unserem Zeitalter der „totalen Gegenwart“ wird die Welt nur noch als kritisierbar, nicht aber mehr als veränderbar wahrgenommen. Welche grenzüberschreitenden Protestformen erscheinen noch gerechtfertigt, wenn die Realität eh alternativlos ist? Milo Rau zeigt auf, wie wir gegen die gefühlte Untergangsstimmung angehen können. In seinem radikalen Essay macht er sich auf die Suche nach neuen Formen des Denkens, Fühlens und kollektiven Handelns.
Die emotionale Landkarte der Marginalisierten und was Rassismus mit Gefühlen macht.
Wut ist nicht gleich Wut. Und Wut hat viele Gründe: Ungerechtigkeit, Rassismus, Sexismus. Das Ausleben dieser Emotion allerdings ist nicht allen gleichermaßen möglich. Während „besorgte Bürger:innen“ ihren Ärger auf Demos kundtun, wirken wütende Marginalisierte zu laut, zu fordernd, zu bedrohlich. Doch was liegt unter und hinter dieser Wut, die auf Ausgrenzung beruht? Amani Abuzahra stößt in ihrer bestechenden Analyse auf Gefühle wie Angst, Trauer und Erschöpfung, zeichnet eine emotionale Landkarte der Marginalisierten und zeigt, dass Wut ein Ort ist, der für alle ein Kraftzentrum sein kann – wenn wir den Mut haben, es zuzulassen.
Der Podcast „Inside Austria“ von DER STANDARD und DER SPIEGEL rekonstruiert die großen und kleinen Skandale Österreichs und berichtet über die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, die das Land bewegt. Katharina Mittelstaedt und Hans Rauscher im Gespräch mit Lucia Heisterkamp und Wilhelm Zsolt.
Herbert Kickl stand in der FPÖ Jahrzehnte lang in der zweiten Reihe und galt als führender Stratege und Redenschreiber. Jetzt ist er selbst Parteichef und nimmt mit starken Umfragewerten das Kanzleramt ins Visier. Doch wer ist dieser zielstrebige Rechtspopulist und was bedeutet es für Österreich, wenn Kickl an die Macht kommt?
Seit 40 Jahren holt der Kärntner Kinderbuchpreis hochwertige, altersgemäße Literatur für Kinder und Jugendliche vor den Vorhang.
Heute wären sie vielleicht Popstars, jedenfalls sind sie seit Jahrhunderten wichtige Identifikationsfiguren in vielen Ländern Mittel- und Osteuropas: Das sind die großen Nationaldichter. Der ungarische Sándor Petőfi wird heuer anlässlich seines 200. Geburtstags besonders gefeiert. Doch nicht nur er, sondern auch France Prešeren in Slowenien, Mihai Eminescu in Rumänien oder Christo Botew in Bulgarien werden heute wie früher gewürdigt. Unzählige Straßen und Institutionen sind nach ihnen benannt, sie sind auf Banknoten abgebildet, überall stehen ihre Statuen. Doch warum sind sie überhaupt so berühmt geworden, woher der Kult-Status? Und sind sie – bei allem Respekt – für die heutigen und künftigen Generationen noch attraktiv?
Moderation: Manfred Müller
In Kooperation mit dem Petőfi Literary Fund, dem Collegium Hungaricum Wien, dem Rumänischen Kulturinstitut Wien sowie dem Slowenischen Kulturinstitut SKICA
Sophia Lunra Schnacks Debütroman zirkuliert zwischen Gegenwart, Erinnerung und Zukunft, zwischen Prosa und Lyrik, zwischen Erdigkeit und Ätherischem. In diesem zeitlosen Raum werden Vergangenheit und ihre gefürchtete Wiederkehr durchlässig. Fast märchenhaft mutet die Landschaft an, vor der rückblickend Kriegsrealitäten von Großvater und Urgroßvater erzählt werden. In diesem Spannungsfeld geht sie der Frage nach, wie diese Kriegstraumata der Familie in ihrem eigenen Körper weiterwirken.
Moderation: Ernst A. Grandits, 3sat
Sex, Lust und selbstbewusste Frauen – dafür ist in der Bibel und in der Kirche kein Platz! Oder doch? Die Pastorin und Feministin Mira Ungewitter erzählt, wie sie aufgebrochen ist, um alte Tabus, Rollenbilder und Schamgefühle zu hinterfragen. Ihre Role Models sind dabei nicht nur Eva und Maria Magdalena, sondern auch Hildegard von Bingen, ihre Mutter und Lady Gaga. Persönlich, provokant, mal witzig und selbstironisch, mal wütend und ernst, schreibt sie über das Warten auf die erste Menstruation, Dating-Apps, Sexismus im Job, Schwangerschaftsabbrüche, Solidarität und Mutterschaft.
Ein Buch, das Schluss mit alten Klischees macht und zu einem selbstbestimmten, unverschämten Leben in Freiheit inspiriert.
Wie weit darf man im Kampf gegen die drohende Klimakatastrophe gehen?
Im Film „How to blow up a pipeline“ schildert der Regisseur Daniel Goldhaber ein Kollektiv von Saboteuren, das einen Anschlag auf eine Pipeline vorbereitet. Vom Klimakleber zum Terroristen? Ist diese Gefahr real? Das extremistische Potenzial sei bei radikalen Klimaschützern jedenfalls vorhanden, meint der Politikwissenschaftler Nicolas Stockhammer, Terrorismusexperte und Buchautor: „Eine Eskalation und Radikalisierung der Klimaschutzbewegung sind möglich! Verwechseln wir nicht das legitime Anliegen mit den Methoden.“
Die Philosophin und Theologin Claudia Paganini, Professorin für Medienethik an der Hochschule für Philosophie München und Buchautorin hält dagegen: „Ziviler Ungehorsam ist das Immunsystem einer Gesellschaft. Gefährlich sind in meinen Augen das Hinauszögern und Wegschauen von Politik und Gesellschaft.“
Moderation: Martin Haidinger, Ö1
Popup-Lesungen von Michael Stavarič, Erwin Uhrmann und Cornelia Travnicek
Portfolio, Der Weg zum Verlag, Steuerrecht, Verwertungsgesellschaften … Ein Round-Table-Gespräch mit Susanne Riha.
Anmeldung unter: susanne.riha@chello.at
Fünf Mitglieder des Vereins KrimiAUTorInnen – der Plattform der österreichischen Kriminalschriftstellerinnen und -schriftsteller – stellen erneut unter Beweis: Nicht nur in ihren Romanen, sondern auch in der Königsdisziplin, der Kürzestform, sind sie nicht um Worte verlegen. Minikrimis à jeweils fünf Minuten, die für jede Menge (Ent-)Spannung sorgen. Diese und weitere „Minis“ gibt es zum Nachlesen in der Vereinsanthologie „MordsZeit 2“, die im Oktober 2023 erscheint!
Moderation: Mina Albich
In Kooperation mit dem Verein AIEP – KrimiAUTorInnen
Die kleine Balkanrepublik drängt auf Aufnahme in die EU. Zugleich sind in dem 3-Millionen-Land noch archaische Traditionen in Kraft, vor allem im Hinblick auf die Geschlechterverhältnisse. Dabei sind Albaniens Frauen die große Hoffnung des Landes.
Albanien hat seit 1990 mehrere Auswanderungswellen erlebt, der Brain Drain ist noch nicht gestoppt. Da und dort aber hört man von Rückkehrern, die einen Neuanfang in der alten Heimat wagen. Unter diesen Menschen finden sich auch Frauen, deren Erfahrungen in der Debatte besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Welche Chancen haben Frauen, wenn sie mit dem im Ausland erworbenen Wissen zurückkehren und einen Beitrag beim Aufbau eines neuen Albaniens leisten wollen?
Auf diesem Piratenschiff haben Leseratten Oberwasser. Lesen kann Leben retten!
Berühmte literarische Werke zu kennen kann helfen, große Gefahren zu überstehen. Das erlebt der Schiffsjunge Florentin Flowers, der auf einem Piratenschiff unter der Führung des grausamsten Kapitäns landet. Aber was hat denn ein Piratenabenteuer mit Bildung und Büchern zu tun? Um zu überleben, muss Florentin die ungewöhnlichsten literarischen Aufgaben erfüllen. Dabei kann er sich nur auf die zwielichtigen Gestalten um sich herum und seinen eigenen Verstand und Witz verlassen.Ein humorvolles Buch vom Überleben unter Piraten, aber auch über die Freiheit, die die Piraten genauso wie Florentin suchen. Leichtfüßig und witzig, zwischen Piratengesetzen und klassischer Literatur. Florentin entdeckt in dieser Geschichte nicht nur sich selbst, sondern lernt auch, wie menschliche Beziehungen und die Gesellschaft funktionieren.
Dolmetschung: Helena Novak
Moderation: Daniela…
Christian Haller, Demian Lienhard, und Matthias Zschokke stehen mit Sarah Elena Müller und Adam Schwarz auf der Shortlist des Schweizer Buchpreises 2023. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 42‘000 Franken dotiert. Der:die Preisträger:in erhält 30‘000 Franken; die vier anderen Finalist:innen erhalten jeweils 3‘000 Franken. Die Preisverleihung findet am Sonntag, 19. November 2023 im Theater Basel statt.
Christian Haller, Demian Lienhard, und Matthias Zschokke sind im Rahmen einer Lesetour durch Deutschland und Österreich bei der Buch Wien zu Gast.
Moderation: Stefan Gmünder, DER STANDARD
In Kooperation mit dem Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verband SBVV und der Pro Helvetia
Welche Rolle(n) möchte ich in der zweiten Lebenshälfte neu antreten? Wie bleibe ich attraktiv, gesund, erfolgreich und fit? Was soll ich loslassen, woran festhalten? Was sind überhaupt die guten Seiten des Älterwerdens und wie genau kann ich die Lebensmitte als Höhepunkt feiern und nicht als Tiefpunkt verfluchen? Ihre Antworten gibt Verona Pooth in ihrem persönlichen Verona-SUPERMILF-Ratgeber, der voller ehrlichen Anekdoten, witzige Erzählungen und besonderer Momente aus ihrem Leben steckt. Es steckt voller Tipps und Tricks mit dessen Hilfe jede Frau selbst in 10 Kapiteln zur heißen Schnitte in der Lebensmitte werden kann. Ein Must-Read für alle Frauen, die der Menopause und ihren Begleiterscheinungen mit sehr viel Leichtigkeit in den Hintern treten wollen – und zwar mit Schmackes und ihren Highheels.
Was müssen wir jetzt verstehen, um die Zukunft mitgestalten zu können? Welche Eigenschaften und Fähigkeiten brauchen wir dafür? Inspiriert von Interviews, die er mit hochbegabten Schülerinnen und Schülern führte, zeigt Andreas Salcher, mit welchem Mindset wir die Welt von morgen zu unserer machen.
Im Mini-Zeichenworkshop fliegst du auf deiner Rakete in Gedanken durchs Weltall. Was begegnet uns auf unserem kreativen Ausflug in den Weltraum? Welche Planeten gibt es und wen oder was sehen wir, wenn wir diese erkunden?
Franz Schuh, der „titanisch gebildete Denker“ (Eva Menasse), widmet sein neues Buch dem Jahr 2022 – „dem annus horribilis im Lebenslauf vieler Menschen, auch in meinem“. Nach elf Monaten in verschiedenen Krankenhäusern ist Franz Schuh, dieser Solitär der österreichischen Literatur, wieder aufgetaucht. Seine Erzählungen, Essays, Gedichte analysieren die herrschenden Lebensformen und fügen sich mit unterhaltsamem, manchmal melancholischem Witz zu einem Panorama der menschlichen Tragikomödie. Ob er von Erlebnissen in der Eisenbahn berichtet oder sich mit Anna Netrebkos Widersprüchen auseinandersetzt, Schuh hat einen ausgeprägten Sinn für das Komische im Tragischen.
In Istrien reist man gemächlich und auf kurze Distanz. Manfred Matzka, Jurist, Historiker, Autor, der seit fünfzig Jahren Istrien erlebt und erkundet, hat ein Buch für Menschen geschrieben, die lesen, innehalten, genießen und sich Zeit nehmen können – und 20 Entdeckungsfahrten zusammengestellt.
Bei den einzelnen Stationen gräbt der Autor ziemlich in die Tiefe, spart aber auch nicht mit Witz und Anekdotischem. Fürs Einkehren unterwegs oder nach der Fahrt gibt er Hinweise – aber bewusst nie mehr als zwei pro Ort und nur solche, die er selber kennt. In jede Reise ist obendrein ein Tipp des Insiders verpackt, den man wahrscheinlich sonst nicht bekommt, und dazu noch eine gute Geschichte oder ein Rezept Anicas, jeweils zur Gegend passend. Karten, Stadtpläne, Fotos der Plätze abseits der Touristenpfade, Literaturhinweise, ein historischer Abriss und ein übersichtlicher Index runden das Ganze ab.
Moderation: Roman Kollmer
Verschwörung, Macht und Gier im Vatikan – ein Thriller voll rasanter Action.
Ishikli Caner will nicht länger im Auftrag der türkischen Mafia töten. Gerade als ihre Freiheit zum Greifen nahe scheint, entführt der Vatikan ihren Bruder und zwingt sie nach Rom. Besessen von dem Wunsch, die katholische Kirche wieder zu alter Größe zu führen, schreckt Kardinal Stefano di Malatesta vor nichts zurück – und hat Ishikli eine furchtbare Rolle in seinem perfiden Spiel zugedacht. Um ihren Bruder zu retten, lässt sie sich darauf ein, doch ahnt sie nicht, welche Opfer sie dafür bringen muss.
Diesen Podcast sollten Sie kennen: Allwöchentlich blicken die ZEIT-Journalisten Matthias Daum, Florian Gasser und Lenz Jacobsen über den nationalen Tellerrand und liefern pointierte, informative und launige Analysen der aktuellen politischen Ereignisse. Vielleicht kann man ja voneinander lernen, und wenn nicht, dann zumindest gemeinsam den Kopf schütteln.
„Ein furioser, sprachlich so anspruchsvoller wie klug komponierter Roman. Eine Mischung aus Dorf- und Wirtshausgeschichte, wie sie vielleicht nur in Österreich entstehen kann.“ (Deutschlandfunk)
November, 1954: Dragan Džomba spricht nicht viel. Immer wieder zieht es ihn zum Lagerfriedhof nahe der Donau. Dort, wo es kaum Spuren der Vergangenheit gibt, sucht Dragan genau diese. Er bezieht die Hütte auf dem Eferdinger „Serbenfriedhof“, schließt Freundschaften, erlebt Anfeindung und Argwohn. Jahre später, alt geworden, sitzt er im Gasthof „Zum roten Krebs“ am Stammtisch. Dem Fremden bleibt das Fremde haften, das Seltsame. Ab und zu stellt ihm die zehnjährige Wirtstochter ein Bier hin. Sie ist in ihren Tagträumen daheim und fühlt eine Verbindung zu dem Mann, der nach Wald und Erde duftet, der vor ihr da war und weiß, welche Geschichte sich unter den Feldern verbirgt.
Anna Maria lebt ein Großstadtleben: Sie arbeitet in einer hippen Firma, geht am Wochenende feiern und hat eine komplizierte Ex-Beziehung. Bis sie Hannes kennenlernt. Er ist aus Engelhartskirchen, einem oberösterreichischen Dorf, von dem sie noch nie gehört hat. Und ganz sicher rechnet sie nicht damit, eines Morgens mit Hannes in diesem Nest aufzuwachen. Als es doch passiert, lassen die Klischees zunächst grüßen: Kühe, Knödel, Kirchturmglocken. Dann aber bemerkt Anna Maria, dass nicht alles ins Bild passt. Warum gibt es eine Pfarrerin, obwohl das Dorf katholisch ist? Wie kommt es, dass die Frauen hier viel lauter feiern? Wo sind die Männer hin? Und was hat das alles mit Kathrin Glock zu tun?
Ein Roman über Macht und weiblichen Zusammenhalt.
Christine Lavant begegnet uns in all ihren Texten. Es ist ihre eigene Welt, über die sie schreibt.
Aus Anlass des 50. Todestages erscheint nun ein biographisches Porträt der Dichterin. Zwei Drittel der Texte in diesem Buch stammen von Christine Lavant selbst – und sind bisher unveröffentlicht. Das Buch ermöglicht völlig neue Einblicke in Christine Lavants Leben und Denken. Dazu bilden die hier erstmals veröffentlichten Auszüge aus dem Briefwechsel zwischen Christine Lavant und ihrem Geliebten, dem Künstler Werner Berg, das einzigartige Herzstück. Zahlreiche zeitgenössische Fotografien, Zeichnungen und Gemälde, darunter erstmals sämtliche Porträts, die Werner Berg von Christine Lavant geschaffen hat, zeigen sie und ihre Welt.
In Kooperation mit der Christine Lavant Gesellschaft
Die „Gnä’ Frau“ ermittelt wieder.
Oskar Ehrenstein begleitet seine Frau nur aus einem Grund zum Wiener Philharmonikerball 1973: In dieser illustren Gesellschaft werden Geschäftsbeziehungen geknüpft. Üblicherweise gehen die Ehrensteins den Rest des Abends getrennte Wege, doch diesmal weckt Oskars merkwürdiges Benehmen die Neugier der gnä’ Frau: Was verbindet Oskar mit Felix Hall, dem Leiter eines Theaters? Kurz vor Mitternacht kommt es im Foyer zum Eklat: Halls Regisseur und dessen Frau, die Ex-Primadonna Conetotti, liefern sich ein heftiges Wortgefecht mit dem Geldgeber der Opernproduktion. Ehe Frau Ehrenstein sich versieht, hat man sie zur Mäzenin erkoren – eine Rolle, in der sie sich gefällt: Sie liebt das Theater, und als Hobbydetektivin vermutet sie, dass mehr hinter den Ausbrüchen der Signora steckt.
Der neu ins Deutsche übersetzte Roman der dänischen Autorin Stine Pilgaard „Lieder aller Lebenslagen“ knüpft nahtlos an die Erfolge von „Meine Mutter sagt“ (2020) und „Meter pro Sekunde“ (2021) an. Mit ihrem unvergleichlichem Gefühl für Situationen und Worte erzählt Pilgaard die Geschichte eines Paares Ende Zwanzig, das nach der Uni-Zeit in die erste richtige Wohnung in ein Genossenschaftshaus mit mehreren Generationen unter einem Dach zieht. Als sich herumspricht, dass die Ich-Erzählerin ein Talent zum Dichten von Gelegenheitsliedern hat, die in Dänemark zu allen möglichen Festen und Anlässen ein Muss sind, stehen die Nachbarn Schlange und erzählen der Neuzugezogenen ihre (Liebes-)Leben.
Sowohl die Lesung als auch das anschließende Gespräch finden auf Dänisch und Deutsch statt.
In Kooperation mit der Dänischen Botschaft Wien.
Anmeldung erforderlich unter vieambevents@um.dk
Das Festival der frankophonen Comics ist ein Fixpunkt im Kalender aller Wiener Comic-Fans. Seit 2013 wird das Festival vom französischen Kulturinstitut Österreichs, den Botschaften Kanadas und der Schweiz sowie WBI – Wallonie-Bruxelles International – organisiert. Es bringt hochkarätige Zeichner:innen und Autor:innen aus dem französischsprachigen Raum nach Wien, zeigt die Vielfalt der bande dessinée und schlägt Brücken zur lokalen Comic-Szene.
Am Freitag, den 10. November 2023, haben Sie die Möglichkeit, am Festivalabend der frankophonen Comics im Institut français d‘Autriche teilzunehmen. Es erwartet Sie ein buntes Potpourri der Frankophonie: Zu Gast werden die Künstler*innen Mathieu Burniat (BE), Sophie Labelle (CA), Martin Panchaud (CH) und David Sala (FR) sein.
Moderation: Barbara Kadletz
In Kooperation mit der Botschaft von Kanada, Wallonie-Bruxelles International, der Schweizerischen Botschaft in Österreich und dem Institut français…
„Der Kopf eines Trauernden ist nicht viel klarer als der Kopf eines Verliebten und jedem Quatsch ausgeliefert“: Wer die Trauer nicht überwinden kann oder will, hat eine andere Option: mit ihr leben zu lernen. Olga Martynova hat nach dem Tod ihres Mannes, des russischen Dichters Oleg Jurjew, vier Jahre lang an diesem großen Essay geschrieben. Wie, will sie wissen, gehen andere Menschen mit etwas um, mit dem man eigentlich nicht umgehen kann und das zugleich so unumgänglich ist. Olga Martynova sucht nicht nach Ratschlag oder Trost, sondern gerät in ihrer Trauer in ein ebenso intimes wie reflektiertes, ein ebenso schamloses wie kluges „Gespräch“ – nicht zuletzt mit berühmten Texten über Trauer und Tod von Roland Barthes bis Joan Didion, von Elias Canetti bis Emmanuel Lévinas.
Moderation: Edith-Ulla Gasser, Ö1
Der irakisch-schweizerische Autor erzählt von Aida, einer jungen Frau, die sich weder in der Schweiz, noch im elterlichen Herkunftsland, dem Irak, heimisch fühlt.
Aida beginnt aufzuschreiben, was sie nicht sagen kann. Geboren in einem iranischen Flüchtlingslager, kam sie mit ihrer Familie in die Schweiz. Die Kinder gehen zur Schule, aber ihre Eltern kommen mit dem westlichen Alltag nicht zurecht und verklären vermehrt ihre Heimat. Dann beschliesst der Vater, mit der ganzen Familie in den Irak zurückzukehren. Doch als die ältere Tochter verheiratet werden soll, fliehen die Mädchen zurück in die Schweiz. Aber auch sie lässt die Vergangenheit nicht los.
Moderation: Tyma Kraitt
Lesung: Zeynep Alan
Veranstaltung in Kooperation mit dem VIDC – Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation und den Büchereien Wien
In den dreizehn Erzählungen offenbart Mojca Kumerdej Abgründe, die auf den ersten Blick nicht sofort sichtbar sind. Unter den Oberflächen lauern mitunter dunkle, beängstigende Dinge. Mit großem psychologischem Gespür erzählt sie von Schrecken, Sehnsüchten und Träumen und lässt zwischendurch immer wieder intelligenten Humor aufblitzen.
Mit seinem vielschichtigen Porträt einer Dorfgemeinschaft hat Vinko Möderndorfer einen großen Roman aus dem Herzen Mitteleuropas geschaffen. Vor dem Hintergrund der 20er-Jahren, der nationalsozialistischen Okkupation, der kommunistischen Herrschaft und schließlich der Wende entstehen eindringliche Bilder aus dem Alltag von Dolina, in dem politische Konflikte, aber auch Liebe und Verrat tiefe Spuren hinterlassen.
Moderation: Katja Gasser
Lesung: Erwin Köstler
Dolmetschung: Metka Wakounig