Felicitas Prokopetz
Wir sitzen im Dickicht und weinen
Gespräch, Lesung
Sonntag, 24. November
15.00 — 15.30 Uhr
3sat.Lounge
Messeeintritt
“Ein kluger, vielschichtiger Roman, der traurig-schön davon erzählt, was Familie mit uns macht.” (Caroline Wahl) – Im Guten wie im Nicht-so-Guten.
Als ihre Mutter an Krebs erkrankt und ihr 16-jähriger Sohn ein Schuljahr in England verbringen will, findet Valerie sich zwischen zwei existentiellen Konflikten gefangen: Während sie sich aus der dysfunktionalen Beziehung zur Mutter lösen will, aber nicht darf, muss sie das Kind loslassen, das so viele Jahre ihr Lebensmittelpunkt war, obwohl sie dazu noch nicht bereit ist. Doch jeder Konflikt hat eine Geschichte. Beginnend in der Kindheit von Valeries Großmüttern werden Schlaglichter auf die Vergangenheit geworfen, die sich nach und nach zu einem intergenerationellen Frauenportrait verbinden und die drängende Frage stellen: Kann man der eigenen Familiengeschichte entkommen?
Felicitas Prokopetz erzählt eindringlich, klarsichtig und berührend – nicht nur von gesellschaftlichen Zuschreibungen an Frauen über ein ganzes Jahrhundert hinweg, sondern vor allem über die vielen widersprüchlichen Facetten von Mutterschaft und Tochtersein.
Moderation: Jérôme Jaminet
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