Tonio Schachinger, Jana Volkmann, Marlies Wirth
Spiellust! Wie Gaming die Literatur verändert. Das Ö1-Kulturjournal live von der Buch Wien
Gespräch
Donnerstag, 9. November
17.00 — 18.00 Uhr
ORF-Bühne
Messeeintritt
„Akademisch mittelmäßig, ambitionslos, aber trotzdem eingebildet“, so beschreibt Tonio Schachinger das herrschaftliche Marianum, hinter dessen schönbrunnergelber Fassade die künftige Elite des Landes herangebildet werden soll. Für seinen satirisch verbrämten Coming-of-Age-Roman „Echtzeitalter“ wurde der 31jährige Tonio Schachinger zum Auftakt der diesjährigen Frankfurter Buchmesse mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Sein Protagonist Till kann dem Drill und dem bildungsbürgerlichen Standesdünkel der Kaderschmiede wenig abgewinnen. Computerspiele werden für ihn zur Gegenwelt. In der Schule fällt er nicht auf. Doch im Echtzeitstrategie-Spiel „Age of Empires 2“ hält Till die Fäden in der Hand. Bei internationalen Computerturnieren feiert der Teenager Triumphe. Computerspiele werden heute so aufwendig produziert wie Hollywood-Filme. Die Branche setzt auf komplexe Handlungen und interaktives Storytelling. Der Markt ist riesig und wächst beständig. Auch in Kunst und Literatur spielt Gaming längst eine Rolle. Welchen Einfluss haben interaktive Erzähltechniken aus der Welt des Gaming auf die Gegenwartsliteratur?
Im Ö1-Kulturjournal diskutiert Christine Scheucher mit Buchpreisträger Tonio Schachinger, der Kuratorin Marlies Wirth und der Autorin Jana Volkmann.
Moderation: Christine Scheucher, Ö1
Zurück zur Übersicht