
Nina F. Grünfeld
Frida. Auf der Suche nach meiner verfolgten Großmutter
Gespräch
Donnerstag, 9. November
12.30 — 12.55 Uhr
DER STANDARD-Bühne
Messeeintritt
Die Autorin recherchiert die Geschichte ihrer Vorfahrin und zeichnet das berührende Porträt einer Frau, die sie niemals kennen gelernt hat.
Im Frühjahr 1931 taucht Frida Grünfeld zum ersten Mal in einer Polizeiakte auf. Sie ist slowakische Jüdin, Prostituierte, und man verdächtigt sie staatsfeindlicher Umtriebe. Außerdem ist sie unverheiratet schwanger und muss ihr Kind zur Adoption freigeben. Von da an verliert sich ihre Spur. Ihr Sohn Berthold gelangt später nach Norwegen. Was mit Frida geschehen ist, hat er nie erfahren – bis seine Tochter sich auf die Suche macht. Durch ihre Recherchen in europäischen Archiven erfährt sie, dass sich das Netz um Frida immer enger zugezogen hat. Als die Nationalsozialisten an die Macht kommen und die Tschechoslowakei besetzen, ist Fridas Schicksal besiegelt.
Dolmetschung: Mascha Dabić
Moderation: Judith Hoffmann, Ö1
In Kooperation mit der Norwegischen Botschaft in Wien
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