12.-16. NovemberNov. 2025

Das BMWKMS zu Gast auf der Donau Lounge: Olga Kosanović, Drehbuchautorin und Regisseurin, spricht mit Nina Kusturica über die Entstehung ihrer Filme, darunter der preisgekrönte Kurzfilm „Land der Berge“ und der Dokumentarfilm „Noch lange keine Lipizzaner“, die sich mit Bleiberecht und Identität in Österreich auseinandersetzen.

Der albanische Maler und Diplomat Fate Velaj kam 1991 als Flüchtling nach Österreich und arbeitete anfangs als Schichtarbeiter in einer Metallfabrik, während er sich in seiner Freizeit der Kunst widmete. Er blickt zurück auf seine Anfänge im ländlichen Österreich und spricht mit

Robert Menasse über Migration, die EU-Erweiterung und die Vision eines geeinten Europas.

Moderation: Katja Gasser, ORF

Welche Löcher hat der Stoff, aus dem Familienlegenden sind?

Freitagabend in der Flughafenbar. Mittendrin Anne und Jacob. Ein Paar, das kurz davor steht, keines mehr zu sein. Anne ist in einer Krise, deren Ursachen sie nur langsam begreift. Jacob ist an diesem Abend vor allem wütend, dass sie ihren Rückflug nach Wien verpasst haben. Das Alternativprogramm besteht aus Football, Whiskey und Gesprächen mit ihrem Sitznachbarn Leo. Da erreicht sie eine Eilmeldung: Ein Flugzeug ist abgestürzt. Ihr Flugzeug.

In dieser Nacht schlafen die drei wenig, trinken viel, kommen sich näher, sprechen vom Schicksal. Ohne zu wissen, dass sich schon ihre Eltern kannten. Sie waren eng befreundet, bis sie vor dreißig Jahren für ein Theaterprojekt auf die griechische Insel Hydra reisten. An diesem schönen Ort, frei von Autos und voll mit popkulturellen Mythen, ging etwas irreparabel schief.

Das Porträt einer Familie, die in sicherer Distanz zu existenziellen Problemen ihre…

A story that begins with a harmless cup of coffee turns into a dangerous journey in which none of the characters remain as they were. A psychological drama about guilt and revenge, and about compassion that manifests itself in unexpected places.

Book Talk in English.

Moderation: Sharon Nuni

In Kooperation mit der Botschaft des Staates Israel.

Das BMEIA zu Gast auf der Donau Lounge: Zum neuesten Band in der Reihe „Transkulturelle Forschungen an den Österreich-Bibliotheken im Ausland“ sprechen Andrea Rudolph, Gabriella Jelitto-Pietchulik und Małgorzata Jokiel mit der Schriftstellerin Sophie Reyer.

Moderation: Lukas Marcel Vosicky

Pfützen verschaffen Simon, dem Protagonisten mit österreichisch-taiwanischen Wurzeln, Einblicke in seine Vergangenheit, mal mehr, mal weniger verlässliche. In ihnen spiegeln sich die Ahnen; Großvater Anton etwa, ein Kind aus dem 9. Wiener Gemeindebezirk, das beim Spiel ein Auge verliert und dann den Vater im Zweiten Weltkrieg. Auf der anderen Seite der Erdkugel sehen wir den für seine Knausrigkeit berühmt-berüchtigten Yéyé und die herzensgute Amá. Und über allem schwebt die Frage: Wer ist schuld am Unfalltod ihrer Tochter, Simons Mutter? Wir ahnen es: Die Antwort ist weitverzweigt in dieser schillernden, sprachverspielten, tragikomischen, geschichten- und geschichtsreichen Familiensaga!

Moderation: Bernadette Redl

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“Inana” ist ein 2013 gegründetes Netzwerk irakischer Schriftstellerinnen, die sich in ihrem Land politisch engagieren und über die Situation der Frauen im heutigen Irak schreiben. In ihren Texten, die bereits in zwei Anthologien auch deutschsprachig erschienen sind, beschäftigen sie sich mit ihrer Gesellschaft, aber auch religiösem Extremismus und patriarchaler Politik, die Freiräume der Frauen im Alltag zunehmend einschränken. “Inana” ist eine Brücke der Kulturen und der Literaturen.

Moderation: Michael Reinprecht

Veranstaltung in Kooperation mit dem PEN Club Österreich.

Ein neues Abenteuer für Herrn Faustini, den liebenswerten Einzelgänger …

… führt ihn mit dem traurigen Martin in das ferne Wien seiner Jugend, wo er einst seine Liebe fand und wieder verlor. Auch für Herrn Faustini wird es eine Reise in seine Vergangenheit, und als er dem Pfad der düsteren Straßenschluchten folgt, landet er, Wunder über Wunder, in den Armen seines ersehnten Menschen.

Ein unschuldiger Blick auf eine schuldige Welt – Erneut schafft es Wolfgang Hermann mit seiner Figur des heiter-melancholischen Herrn Faustini die Leserherzen zu erobern.

Moderation: Stefan Gmünder

Die Gedichtanthologie „Das Jerusalem des Nordens“, der erste Band unserer neuen Reihe „Literatura Baltica“ versammelt Gedichte von 22 litauischen Dichterinnen und Dichtern. Zusammengestellt und herausgegeben von Indrė Valantinaitė setzen sie sich mit der jüdischen Vergangenheit des Landes, dem jüdischen Leben in Litauen auseinander. Mit dieser dreisprachigen Edition (Litauisch, Hebräisch (Ivrit) und Deutsch) möchten wir unseren Beitrag zu einer universellen Erinnerungskultur leisten und die Schönheit litauischer Poesie einem deutschsprachigen Publikum nahebringen. Die Übersetzung von Cornelius Hell vermittelt Klang und Rhythmus kongenial.

Moderation: Cornelius Hell

Herausgeber:innen Balàka und Eibl diskutieren das Editieren vergessener Frauenliteratur.

Doris Brehm (1908-1991)

Wien, 1942: Inmitten des vierten Kriegsjahres steht Gerda Manner vor der größten Herausforderung ihres Lebens. Theo, ihr Ehemann, den sie längst nicht mehr liebt, verfällt nach und nach der NS-Ideologie – will für den „Endsieg“ kämpfen –, während die gemeinsame Tochter Luzie verbotene Bücher liest, „feindliche“ Musik hört und kein Geheimnis aus ihrer Ablehnung Hitlers macht. Als Theo in den Krieg zieht, liegt es an Gerda, Entscheidungen zu treffen: für ihre Familie, den Buchladen und das Antiquariat, die Theo beide in Gerdas Obhut hinterlässt, und für sie selbst. Gerda beginnt, sich zu emanzipieren.

In einer Zeit, in der jeder Fehler der letzte sein kann, riskieren Gerda und Luzie alles. Sie verstecken sogenannte „Unterseeboote“: die Jüdin Mira Goldberg, die untergetaucht ist, und Kurt…

Das BMEIA zu Gast auf der Donau Lounge: Präsentation des zweiten Bandes „Der Stoff aus dem die Sätze sind“ mit Elias Hirschl, schreibART-Autorin Marie Gamillscheg, Regina Rusz und Elke Atzler.

Die Anthologie versammelt neunzehn Texte von in Österreich lebenden Autorinnen und Autoren, die ihre Begegnungen, Erlebnisse und Erfahrungen im Rahmen von Lesereisen rund um den Globus berichten.

Moderation: Manfred Müller

Die Veranstaltung musste leider abgesagt werden.

Wie verkraftet man den viel zu frühen Verlust des Vaters? Eine Vater-Tochter-Geschichte, in der die Sehnsucht lange Schatten wirft und die Erinnerung in allen Farben des Lichts funkelt.

Jedes Jahr eine Reise zur nächsten Sonnenfinsternis. So führt Stellas Vater sein Leben. Immer kommt er zurück mit Fotos von der funkelnden Sonnenkorona und Geschichten von den abgelegensten Orten der Erde. Mitnehmen kann er Stella nicht – viel zu gefährlich –, aber die eigentümlichen Spezialbrillen und die glitzernden Teleskope gehören auch zu ihrem Alltag. Bis der Vater eines Morgens nicht mehr aufsteht. Von nun an ist Stella auf sich allein gestellt, ein Sonderling in dem kleinen Ort. Als sie volljährig wird, beschließt sie, endlich herauszufinden, warum ihr Vater so fasziniert war von der totalen Eklipse. Sie bucht eine Reise in den Kongo, wo die Sonne bald im Verborgenen liegen wird. Dort begreift Stella, dass der Mondschatten die dunkelsten Geheimnisse ihres Vaters…

Traduki zu Gast auf der Donau Lounge: Brigitte Döbert, vielfach ausgezeichnete Übersetzerin, gibt Einblicke in den literarischen Übersetzungsprozess. Anhand aktueller Literatur aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens wird diese Arbeit auch dem Messepublikum nähergebracht.

Moderation: Nadja Grössing

„Etwas ist im Gange. Ich spüre es.

Bald werden es nicht nur Gegenstände sein,

die mir abhandenkommen.“

Milena Michiko Flašar fängt in ihren poetischen Kurzgeschichten ein modernes japanisches Lebensgefühl ein – zwischen Trends und Traditionen, Reizüberflutung und Rückzug, Naturkatastrophen und Träumen taumeln ihre Figuren.

Sie erzählt von einem Schriftsteller, der einer Füchsin verfällt, von Liebenden, die aus Langeweile zu Voyeuren werden, von einer Frau, die medial vom Tsunami ergriffen wird, von zwei Freunden, die sich über einem ethischen Disput betrinken, oder einem Vielleser, dem auf rätselhafte Weise Menschen abhandenkommen.

Moderation: Florian Baranyi

Über Heimat, Zugehörigkeit und Chancengleichheit – und die Sehnsucht Albaniens nach Europa. Lindita Arapi beschreibt ihre Kindheit unter der albanischen Diktatur und ihr Leben nach der Wende.

Moderation: Ernst A. Grandits

Die Veranstaltung musste leider abgesagt werden.

Moderation: Judith Hoffmann, Ö1

Die Veranstaltung musste leider abgesagt werden.

Der Völkerrechtler Karl Ofracek kehrt von einem Einsatz aus Afghanistan nach Genf zurück. Die Ankunft gerät zur Heimsuchung. Ein kraftvoller, vielschichtiger Roman über die Suche nach dem eigenen Platz in einer brüchigen Welt.

Moderation: Ernst A. Grandits

Karl kehrt nach zwölf Jahren Gulag mit russischer Ehefrau und zwei Töchtern nach Wien zurück. Von dem, was ihm passiert ist, will man im Nachkriegsösterreich nichts wissen. Den „Russen“ begegnet man bestenfalls mit Misstrauen. So rasch wie nur möglich und mit allen Mitteln muss deshalb der gesellschaftliche Aufstieg gelingen. Karl lässt sich scheiden, heiratet eine junge Medizinstudentin, zieht nach Deutschland, knüpft zweifelhafte Verbindungen nach Moskau – und trennt seine Töchter. Lara und Luna wachsen fortan in verschiedenen Welten auf: die eine in einfachen Verhältnissen bei der Mutter in Wien, die andere beim Vater und seiner neuen bürgerlichen Familie in München.

Ljuba Arnautović erzählt „in einer klaren, poetischen Sprache, ohne Sentimentalität“ (Ö1) von sich – und den Verwerfungen eines Jahrhunderts. Mit „Erste Töchter“ war sie 2025 für den European Union Prize for Literature nominiert.

Moderation: Cornelius Hell

in…

Sechs Fremde – sechs Tote. Marek Vadas behandelt ein bis heute unaufgeklärtes Pogrom an Roma am 2. Oktober 1928 nahe der tschechischen Grenze. Endlich liegt zum ersten Mal ein Buch dieses herausragenden Autors auf Deutsch vor.

Dolmetschung: Marie-Theres Cermann, Zorka Ciklaminy

Moderation: Max Haberich

Raffiniert und bissig schreibt die Bestsellerautorin Doris Knecht über das Leben als Frau, über Freundschaft und über Sinn und Unsinn der romantischen Liebe.

Moderation: Judith Hoffmann, Ö1

Die Buch Wien Buchhandelslounge – eine Bühne für Bücherleidenschaft. Buchhandlungen aus ganz Österreich präsentieren sich mit zahlreichen Gesprächen mit Autor:innen auf der Buch Wien.

Jaffna, 1981. Sashi is sixteen and wants to become a doctor like her grandfather. And like K, a boy from the neighbourhood with whom she has a special friendship. But her life takes a different turn when civil war breaks out in Sri Lanka and Sashi has to watch as her family is caught up in the maelstrom of violence. Two of her brothers and K join the Tamil Tigers – with devastating consequences. Sashi fights for justice in her own way until, in the end, her only option is to flee. But in New York, she realises that she cannot escape her past.

Moderation: Barbara Beer

event in english

Dreißig Jahre sind seit dem Tod seines Vaters vergangen, als Paul plötzlich nachts von ihm Besuch bekommt. Er beginnt, sein bisheriges Leben zu hinterfragen, und scheitert immer sichtbarer an dem Versuch, nach außen etwas darzustellen, was im Inneren schon längst zerbrochen ist.

Als ein Autounfall ihn auch noch aus seinen alltäglichen Routinen reißt, beginnt sein Leben aus den Fugen zu geraten.

Von da an lebt Paul nur noch für die nächtlichen Gespräche mit seinem Vater und für seine große Liebe, seine Frau Jana. Zerrissen zwischen dem Verlangen, einfach aufzugeben, und seinem Willen zu überleben, stellt sich Paul schließlich seiner Vergangenheit. Er kehrt an den Ort zurück, an dem er aufgewachsen ist.

»Gregor Fink hat eine atemlose Expedition durch die Tage und Nächte verfasst, ein illusionsloses Protokoll von Sucht und Selbstverlust, eine Art Road Movie, das zurück zu Zauber und Schrecken der Kindheit führt. Und eine Ehe- und Liebesgeschichte,…

Benjamin Koppel ist ein renommierter dänischer Autor und Musiker, dessen Werke „Annas Lied“ (2024) und „Großmutters Geheimnis“ (2025) weit über Dänemark hinaus Anerkennung gefunden haben. In seinen Büchern erzählt er auf einer mitreißenden und zugleich intimen Art eine große europäische-jüdische Familiensaga. Er wird im Gespräch mit seinem deutschen Übersetzer Ulrich Sonnenberg aus seinem neuesten Roman lesen und Einblicke in seinen kreativen Prozess geben.

An diesem Abend begegnen sich eine Schriftstellerin aus Belgrad und ein Schriftsteller aus Wien mit serbischen Wurzeln, es treffen Geschichte und Gegenwart aufeinander und vermitteln so ein unbekanntes Bild der serbischen Hauptstadt.

Milica Vuckovic erzählt ein Frauenschicksal, das so nicht nur in dem Belgrad unserer Tage denkbar ist sondern auch anderswo passieren kann. Eva, eine junge Mutter und Alleinerzieherin, begegnet einem Journalisten und erhofft eine gemeinsame Zukunft, bis sie schließlich erkennen muss, dass sie in patriarchalen Mustern gefangen bleibt. Eine neue literarische Stimme aus Serbien, die unbedingt gehört werden sollte.

Marko Dinić führt uns in seinem neuen Roman in das Belgrad des Jahres 1942. An dem Tag, als Belgrad für judenfrei erklärt wurde, macht sich Isak Ras auf die Suche und möchte endlich erfahren, warum seine Mutter 21 Jahre zuvor verschwand. In diesem Buch erzählt Dinić nicht nur eine Geschichte Serbiens und Europas des 20.…

Die preisgekrönte iranisch-afghanische Schriftstellerin Aliyeh Ataei erzählt bewegend von ihrer Familie – und von der stillen Rebellion der Frauen. »Meisterhafte Erzählungen von einer der wichtigsten Stimmen des Iran. Diese Geschichten handeln von dem, was die internationale Presse nicht berichten kann.« Taher Ben Jelloun, Le Point

Als Kind flieht Aliyeh Ataei mit ihrer Familie vor den sowjetischen Besatzern von Kabul nach Südiran. Es beginnt ein Leben im Exil, in der Fremde, das sie als junge Frau nach Teheran führen wird. In neun Erzählungen, die dreißig Jahre umspannen, taucht Aliyeh Ataei ein in die eigene Geschichte und in die ihrer Familie. Sie erzählt vom frühen Tod des von Flucht und Krieg gezeichneten Vaters. Vom Verlust des jungen Mannes, der ihre große Liebe bleibt. Und sie erzählt von Frauen, die still aufbegehren. Von Malalai, die in Teheran auf offener Straße angegriffen wird. Von Mahboubeh, die unter Verdacht steht, mit den Kommunisten zu…

Als sie das erste Mal eine Frau küsst, ist sie zurückhaltend, verunsichert. Doch mit jedem weiteren Kuss findet sich die Protagonistin in »Play Boy« immer mehr in ihr neues Leben ein. Nach Jahrzehnten der Ehe mit ihrem Mann und der Erziehung des gemeinsamen Sohnes trennt sie sich von dem vermeintlichen Familienidyll und legt schrittweise ihre heterosexuellen Prägungen ab. Sie erlebt Beziehungen zu sehr unterschiedlichen Frauen, lernt neu zu lieben und reflektiert Kindheit, ihren Beruf als Strafverteidigerin und ihre Ehe. Mit sprachlicher Wucht und Ehrlichkeit bricht Constance Debré Tabus über Geld, Ehe, Sex und Häuslichkeit.

Moderation: Florian Baranyi

Dolmetschung: Lorena Pircher

In Kooperation mit dem Institut français d’Autriche.